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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2009
Der Inhalt:

»Ich bin der Bankräuber«

von Siegfried Pater vom 20.11.2009
Heinrich Riesen (27) war spielsüchtig, überfiel eine Bank und wollte sich das Leben nehmen. Dann stellte er sich der Polizei
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Die schwere Tür fiel laut ins Schloss. Stille. Ab und zu ein paar Schritte auf dem Flur, sonst nichts. Ich saß auf einer Pritsche im Dresdener Gefängnis in Untersuchungshaft und dachte: »Mein Gott, wie tief bin ich abgerutscht.« Und trotzdem war ich auch erleichtert: Hier gab es keine Spielautomaten, die mich verführen konnten. Über 150 000 Euro hatte die Spielsucht mich schon gekostet. Mit meinen 27 Jahren saß ich nun im Knast und kam endlich zum Nachdenken.

Eigentlich hatte mein Leben ganz gut angefangen: verständnisvolle Eltern, eine Schulausbildung mit der mittleren Reife, eine Berufsausbildung als Maler und Lackierer. Und das Beste in meinem Leben: mein kleiner Sohn Paul, den ich über alles liebe. Meine Spielsucht begann an einem Abend mit Freunden. Da waren wir in einer Spielothek und spi

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