Ruhe im Karton
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Als Wolfgang Schäuble vor zehn Jahren die Deutsche Islamkonferenz ins Leben rief, war das eine kleine Sensation. Auch in Frankreich, England und den Niederlanden hatte man begonnen, mit muslimischen Verbänden zu reden, um die Integration der Muslime im Land voranzutreiben. Doch Deutschlands Innenminister hatte mehr getan: Eingedenk des Konservativismus vieler Verbände, eingedenk patriarchaler Verhaltensweisen und der Tatsache, dass sich bestenfalls zwanzig Prozent der in Deutschland lebenden Muslime von den Verbänden vertreten fühlen, hatte er ein Dutzend Einzelpersonen mit Prestige und Know-how hinzugeladen. Darunter waren muslimische Feministinnen, Schriftsteller, Journalisten. Dank dieser Querdenkerinnen und Kreativen wurde über Dinge debattiert, die so manchem Verbandsmann unerhör