Wahlkampf nach dem Terror
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Kurz vor den landesweiten Kommunal- und Regionalwahlen ist in Norwegens Politik wieder so etwas wie Normalität eingetreten – so normal ein Wahlkampf eben sein kann, wenn auf den Wahllisten die Namen von zwei Dutzend Kandidaten stehen, die tot sind, erschossen von einem Massenmörder beim Massaker auf Utøya. Es ist ein Wahlkampf, der sich in Ton, Themen und Stimmung vom Gewohnten unterscheidet. Doch es gibt wieder Debatte, es gibt wieder den Wettstreit der Argumente. Das ist, nach der gehörigen Trauerpause, gut für die Demokratie.
Das Credo von Ministerpräsident Jens Stoltenberg, auf den Terror mit mehr Demokratie und mehr Offenheit zu antworten, ist ein guter Wegweiser. Denn das Erschrecken über die Gräueltaten des Rechtsradikalen Anders Breivik darf nicht dazu führen, Gegensätze unter den Tisch