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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 12/2020
Der Inhalt:

Ostdeutsche erzählen

vom 26.06.2020
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Wie erlebten die Ostdeutschen die Veränderungen in den Jahren nach der Wiedervereinigung? Und: Gibt es unter ihnen Ideen, wie diese Erfahrungen für künftige gesellschaftliche Umbrüche genutzt werden können? Das sind die Leitfragen für eine Reihe von »Digitalen Erzählsalons«, in denen das Berliner Unternehmen Rohnstock Biografien Menschen verschiedener Generationen und Milieus zum gemeinschaftlichen Erzählen und Zuhören zusammenbringen will. Die Videokonferenzen werden live auf der Projekt-Website gesendet. »Die Älteren erfahren voneinander, was sie verbindet: in Sorgen, Wünschen, Bedürfnissen und Ideen. Die Jüngeren, die die DDR nicht mehr erlebten, lernen ihre Heimat und soziale Herkunft neu kennen. Sie erfahren, welche Potenziale in gesellschaftlichen Umbrüchen liegen«, sagt Projektleiterin Katrin Rohnstock. Gefördert wird das Projekt »30 Jahre Deutsche Einheit: Deine Geschichte – Unsere Zukunft« durch den Bundesbeauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Neun überregionale Erzählsalons widmen sich Schwerpunkten wie »Soziale Marktwirtschaft«, »Migration«, »Konsum« und »Demokratie«. Zehn regional zugeordnete Erzählsalons nehmen ab dem 25. Juni zudem Umbrucherfahrungen von Bewohnern ausgewählter Landstriche in den Blick. Ein Digitaler Erzählsalon dauert etwa zwei Stunden. Fünf bis acht Menschen erzählen aus ihrem Leben, der Salon wird moderiert. Wer seine Geschichte in einem Erzählsalon teilen möchte, kann sich über die Projekt-Website bewerben.

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