Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 10/2017
Der Inhalt:

Ein moderner Briefroman

von Anke Küpper vom 26.05.2017
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Roman. Zwei Frauen Mitte vierzig: Die eine, Márta, hat Mann und drei Kinder und wohnt in der Großstadt. Die andere, Johanna, lebt nach überstandener Krebserkrankung und Trennung von ihrem Mann allein in ihrem Schwarzwald-Haus. Was die beiden Heldinnen von Zsuzsa Bánks Briefroman »Schlafen werden wir später« eint, ist ihre langjährige tiefe Freundschaft, die Liebe zur Literatur und ein steter E-Mail-Wechsel über einen Zeitraum von fast dreieinhalb Jahren. »Niemand tut mir mehr leid als ich mir! Aufgescheucht hat mich ein flackernder Schatten aus Laternenlicht und Stadtkastanie im ersten Mainachtwind, aufgescheucht und an den Schreibtisch geschoben, zur einzigen Stunde, in der es still ist bei uns, neben Drossel und mir still ist, schlafen werde ich später, wenn ich tot bin und Zeit dafür habe.« Dies schreibt die dauermüde, von Geldsorgen geplagte Márta um halb fünf Uhr morgens an Johanna. Auch Johanna findet häufig nicht in den Schlaf, zu sehr quält sie die Angst, dass der Krebs zurückkommt, zu oft verfolgt sie die Erinnerung an ihren Exmann. So modern das Medium, so poetisch, fast schon altmodisch ist die Sprache dieser Korrespondenz. Der »melancholische Beschwerdeton über das Leben«, wie Zsuzsa Bánk es einmal ausdrückte, kann dabei anfangs durchaus etwas anstrengen. Doch je mehr man erfährt über Márta und Johanna, ihr Leben, ihr Lieben und Leiden sowie ihr Schreiben – die eine an ihrem Erzählband, die andere an ihrer Doktorarbeit über Annette von Droste-Hülshoff –, umso mehr wachsen sie einem ans Herz. Am Ende von knapp 700 wortmächtigen Seiten lässt man die beiden Freundinnen nur ungern unter dem Buchdeckel zurück.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

.
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...