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Zum Tod von Papst Franziskus
An die Ränder!

Er nannte sich nach dem Heiligen der Armen, lebte bescheiden und wurde zum Gegenüber einer gnadenlosen Globalisierung. Und doch blieb er ein Unvollendeter. Ein Nachruf auf Papst Franziskus.
von Matthias Drobinski vom 28.04.2025
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Leutselig: Papst Franziskus hatte oft gute Laune, hier bei einer Generalaudienz auf dem Petersplatz (Foto: pa/Pressefoto Ulmer)
Leutselig: Papst Franziskus hatte oft gute Laune, hier bei einer Generalaudienz auf dem Petersplatz (Foto: pa/Pressefoto Ulmer)
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Ein letztes Mal noch hat er Stadt und Erdkreis gesegnet, mit letzter Kraft, im Rollstuhl hatten sie ihn auf die Loggia des Petersdoms geschoben, von wo aus Papst Franziskus mit brüchiger, kaum vernehmbarer Stimme den traditionellen Ostersegen sprach. Sein Körper war am Ende, geschwächt von der gerade überstandenen beidseitigen Lungenentzündung, schonen wollte er sich um keinen Preis, auch nicht um den Preis des schnellen Todes. Papst Franziskus litt nicht in theatralischer Dramatik wie Johannes Paul II., er wurde nicht immer weniger wie Benedikt XVI. Jorge Mario Bergoglio reagierte geradezu unwirsch auf diesen Körper, der ihm da Grenzen setzte: Kannst du nicht Ruhe geben? Es gibt doch so viel zu tun! Noch einmal bat Franziskus in seiner letzten Ansprache um Frieden in der Welt, beschwor die Mächtigen, das Töten zu beend

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Hans Th. Flory 06.06.2025:
Als Papst Franziskus gewählt wurde, sagte ich wie Simon im Tempel zu meinen Freundinnen und Freunden: Jetzt kann ich sterben. Mit Johannes XXIII. habe ich den Beginn des Regenbogens gespürt. Mit Franziskus schloss er sich. Wenn ich auch noch lebe. Diese beiden Päpste haben mir die Liebe und Güte Gottes vermittelt und vorgelebt, wie Kirche das Leben Jesu weitergeben kann gegen alle Kreuzigungen dieser Welt.

Roger Peltzer 06.06.2025:
Ganz herzlichen Dank für Ihre umfassende »kritisch-solidarische« Würdigung von Papst Franziskus. Da konnte man nach tagelanger Zeitungslektüre über Franziskus noch Einiges dazulernen. Vielleicht ein Aspekt noch, der unerwähnt blieb: Wir deutschen Katholiken beurteilen den Papst ja in erster Linie aus der Perspektive unserer innerkirchlichen Diskussion im deutschsprachigen Raum. Der Papst ist aber der »Chef« einer Weltkirche. Und da gibt es zum Beispiel in Afrika viele Bischöfe und Kardinäle, die mutig gegen die autoritären Herrscher in ihren jeweiligen Ländern auftreten, gesellschaftspolitisch aber erzkonservativ sind. Und diese Weltkirche muss ein Papst ja auch zusammenhalten. Die Anglikanische Kirche in Kenia hat sich von ihrer englischen Mutterkirche abgespalten, als diese Frauen zu Bischöfinnen ernannt hat. Das heißt nicht, dass wir in Deutschland unsere Überzeugungen »opfern« sollen, dennoch bleibt der Blick auf die Weltkirche wichtig.

Wolfgang Zopora 06.06.2025:
Es ist die gute deutsche Art, die auch in vielen Artikeln bei Publik-Forum bei mir ankommt: Der Papst ist noch nicht einmal zwei Tage tot, da weiß die deutsche Mentalität »alles«. Vor allem, wie es weitergeht, wurde bereits am Ostermontag in den Schreibstuben »erarbeitet«! Meine Gedanken am gestrigen Tag, dem Ostermontag, waren Dank und Freude. Der »Ablauf« der letzten Tage von Papst Franziskus muss ein Geschenk von oben sein; anders will und kann ich es mir nicht erklären. Er hätte nie aus dem Krankenhaus herausgehen dürfen!? Dennoch begab er sich zu den Menschen, wie er es sein ganzes Pontifikat über getan hat! Dann, am Ostersonntag, ging er an den Ort, wo er jedes Jahr Ostern hingegangen war, auf die Loggia, von wo aus er mit ganz schwerer Stimme »gesegnete Ostern« wünschte und den österlichen Segen spendete!

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