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Fluchtgrund: Frau

von Britta Baas vom 11.01.2016
Die Bilanz der Silvesternacht von Köln: Der Stuhl des NRW-Innenministers wackelt. Ein Polizeipräsident musste gehen. Die Ausländerhasser der Pegida-Bewegung haben Köln nur eine Woche nach den sexistischen Taten erneut in ein Schreckgespenst verwandelt. Aber die wahren Opfer bleiben im Hintergrund: Frauen. Und die Flüchtlinge unter ihnen
Was die Silvesternacht von Köln vor allem gebraucht hat: Mehr wütende Emotion, mehr nicht zu Ende gedachte Forderungen als wir in der Asyldebatte je hatten. (Zeichnung: Gerhard Mester)
Was die Silvesternacht von Köln vor allem gebraucht hat: Mehr wütende Emotion, mehr nicht zu Ende gedachte Forderungen als wir in der Asyldebatte je hatten. (Zeichnung: Gerhard Mester)
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Wie viele Strafanzeigen gegen Unbekannt es mittlerweile in Köln gibt, darüber ändern sich die Informationen stündlich. Fest steht: Es sind viele Hundert. Frauen melden sich bei der Polizei, die in der Silvesternacht auf offener Straße, in der Nähe des Hauptbahnhofes, begrapscht, bestohlen und sexuell genötigt wurden. Über die Täter weiß man bislang so viel: Die meisten sind jung. Es sind Deutsche darunter. Eine Mehrheit derer, die bislang über Handyaufnahmen und Aussagen Betroffener dingfest gemacht werden konnten, sind nordafrikanischer und arabischer Herkunft. Einige von ihnen sind Flüchtlinge. Die meisten sind schon länger in Deutschland lebende Ausländer und Asylbewerber.

Diese Ausgangslage hat in der Woche nach dem schrecklichen Ereignis zu einer Reihe von Folgen geführt. Die Polizei ste

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Schlagwörter: FrauKölnFlüchtlinge
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Angelika Oetken 16.01.2016, 17:54 Uhr:

Bei den Kinderhändlern, respektive Zuhältern handelt es sich um bestens organisierte Kriminelle, für die es ein Klacks ist, Papiere oder auch einen guten Anwalt zu besorgen. Mit Kindesmissbrauch lässt sich außerordentlich viel Geld verdienen. Mit Trickdiebstahl auch. Der Szene der Jungen und jungen Männern, die sich zwecks sexueller Ausbeutung an solvente Männer verkaufen müssen, gehören neben Biodeutschen auch Osteuropäer und eben Nordafrikaner an. Es soll für jeden Geschmack etwas dabei sein. Sexualität hat eben neben vielen schönen auch sehr widerliche Aspekte.

Insofern wurde das Problem mit dem Kinderhandel, den niemand so recht stoppen kann und will im Grunde von uns reimportiert.

Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, eine von 9 Millionen Erwachsenen in Deutschland, die in ihrer Kindheit und/oder Jugend Opfer schweren sexuellen Missbrauchs wurden

Angelika Oetken 16.01.2016, 17:50 Uhr:

Je älter die Lebendware wird, desto unattraktiver für ihre Kundschaft und ihre Zuhälter. Genauso wie bei uns, ist es sie sehr schwer zurück in die Gesellschaft zu finden, während es sich bei ihren "Freiern" häufig um wohlhabende Mittelschichtler handelt. Viele der "Strichjungen" landen deshalb irgendwann bei anderen Formen der Kriminalität. Drogenhandel oder eben Trickdiebstahl. Wir finden finden dieses Milieu an allen großen Bahnhöfen. Da sich diese ehemaligen Strichjungen aus Algerien und Marokko schon bestens mit Deutschen auskannten (eben ihren ehemaligen Freiern) war es für sie keine große Hürde, sich dem Flüchtlingsstrom anzuschließen und nach Deutschland zu kommen.

Angelika Oetken 16.01.2016, 17:49 Uhr:

Die Nordafrikaner, die vor ein paar Wochen offenbar eine neue Masche ausprobierten um Mädchen und Frauen auszurauben, gehören mutmaßlich zu Banden von Taschendieben. Algerien und Marokko sind bevorzugte Ziele von Touristen, die dort Jungen und junge Männer aus sozial schwachem Milieu sexuell missbrauchen. Etliche dieser Jungen missbrauchenden Männer sind Deutsche. Dies wird als "Sextourismus" bezeichnet, die ausgebeuteten Kinder und Jugendlichen euphemistisch als "Stricher".

Angelika Oetken 16.01.2016, 17:47 Uhr:


Die sehr aufgeregte, überemotionalisierte und auf Polarisierungen ausgelegte Debatte um die organisierte Kriminalität, der in der Silvesternacht eine sehr große Zahl von Frauen zum Opfer fiel zeigt, dass zwei Sachen aus unserer Vergangenheit, die wir gern als längst überwunden betrachten, in unserer Kultur noch ziemlich präsent sind. Zum Einen die traditionelle Reduktion von Frauen auf ihre sexuellen Funktionen, zum Anderen das Menschenbild der Nazis. Wir begreifen uns gern als tolerante, moderne, soziale und demokratische Gesellschaft. Mussten aber spätestens Silvester fest stellen, dass wir das nicht so durchgängig sind, wie wir das gern hätten.

Nic Schmitz 12.01.2016:
Die "globalisierte Frau" ist eine Schimäre. Es gibt sie nicht. Die Menschen sind trotz sog. Globalisierung lokal vertrete Wesen. Sie unterschieden sich in der Kultur. Die hier als Leidtragende bezeichneten Frauen sind gerade diejenigen, die den männlichen Nachwuchs erzogen haben und erziehen. Immigranten bringen die Probleme mit, vor denen sie fliehen. Frauen unter den Immigranten sind von geringer Zahl, jetzt noch. Der Nachzug wird dies ändern. Freundlich bei der Einreise zu winken, wird das Problem nicht lösen. Integration hat bei uns schon in der Vergangenheit nicht funktioniert, bei geringeren Zahlen in größeren Zeiträume. Die Emanzipation der Frau in Europa begann vor 100-150 Jahren und dauert noch an. Es dauert seine Zeit. Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Wer nun denkt, man könnte eine Integration und Emanzipation von Immigranten JETZT schneller erreichen, ist nur von Wünschen getrieben. Es wird scheitern und wir werden darüberhinaus das Erreichte verlieren.

Ute Heberer 11.01.2016, 15:30 Uhr:
endlich mal eine erweiterte Sicht auf die Problematik- Danke Liebe Grüße Ute