Nina und das System des Missbrauchs

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Kino. Nina, die erst seit Kurzem als Pflegerin in einer katholischen Seniorenresidenz arbeitet, wird eines Abends von ihrem Chef einbestellt. Ihr ungutes Gefühl trügt nicht: Der kultiviert auftretende Mann beginnt sie zu begrabschen und zu nötigen, doch sie kann flüchten. Nach anfänglichem Schweigen vertraut sie sich einer gewerkschaftlichen Beratungsstelle an. Nüchtern und unaufgeregt wird in diesem italienischen Drama veranschaulicht, wie struktureller Machtmissbrauch funktioniert und wie schwer es ist, sich in einem System aus Abhängigkeiten und Vetternwirtschaft gegen sexuelle Belästigung zur Wehr zu setzen. So versucht der Personalchef, ein imperial wirkender Kirchenmann, die alleinerziehende Mutter mit einer Mischung aus Gönnerhaftigkeit und Drohungen dazu zu bringen, ihre Anzeige zurückzuziehen – eine Strategie, die er häufig erfolgreich benutzt hat. Schwerer wiegt für Nina aber, dass sie von ihren Kolleginnen, darunter viele osteuropäische Frauen, fortan geschnitten wird. Diese nehmen aus Angst um ihren Arbeitsplatz stillschweigend in Kauf, dass sie auch sexuell zu Diensten sein müssen. Schließlich bricht ein einfacher Priester die »Omertà«, das Gesetz des Schweigens, unter Berufung auf Gott. Gerade durch die zurückhaltende Inszenierung wird klar, dass Ninas Kampf um das Recht zu arbeiten »ohne angefasst zu werden« nichts weniger bedeutet als der Kampf für eine Zivilisation, in der Frauen respektiert werden.