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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen

Personen und Konflikte

vom 20.11.2020
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Johannes Paul II., Papst von 1978 bis 2005, ist durch einen vatikanischen Untersuchungsbericht zur Aufklärung der sexuellen Gewalttaten von Kardinal Theodore McCarrick belastet worden. Der Papst wusste demnach von den Anschuldigungen gegen McCarrick, als er ihn im Jahr 2000 zum Erzbischof von Washington und kurz darauf zum Kardinal ernannte. Trotzdem glaubte er den Beteuerungen von McCarrick, dass er nie eine sexuelle Beziehung zu irgendjemandem gehabt habe. Ein kirchrechtliches Verfahren gegen McCarrick wurde erst im Pontifikat von Papst Franziskus durchgeführt: Wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Priesteramtskandidaten wurde McCarrick aus dem Klerikerstand entlassen. Der Bericht belastet auch den damaligen Privatsekretär von Papst Johannes Paul II., Stanislaus Dziwisz.

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