»Visionäres Tiefgeschoss«
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Herr Monheim, Stuttgart 21 soll die Fahrtzeit der Züge verkürzen, den Lärmpegel senken und obendrein viel Platz zur Stadtentwicklung schaffen. Das klingt doch toll. Weshalb gibt es dennoch so viel Widerstand?
Heiner Monheim:Stuttgart 21 ist eine Radikaloperation. Es sprengt den ganzen Geist, den wir sowohl städtebaulich als auch verkehrspolitisch in den zwanzig Jahren vorher mühsam entwickelt haben: behutsame Stadterneuerung, behutsame Verkehrsinvestition, maßgeschneiderte Konzepte und Investitionen, die nach Möglichkeit vielen Standorten zugute kommen sollen.
Was heißt das für Stuttgart 21?
Monheim: Stuttgart 21 schafft nach dem Umbau einen Flaschenhals. Die Verknüpfung von Fernv
Heiner Monheim Jahrgang 1946, ist Stadt- und Verkehrsplaner. Er hat jahrelang im Bundesbauministerium und dem Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalen gearbeitet. Er gehört zu den Kritikern des Projekts »Stuttgart 21« und hat in einem Gutachten den Alternativentwurf »Kopfbahnhof 21« befürwortet. Professor Monheim lehrt Raumentwicklung und Landesplanung an der Universität Trier.



