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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 18/2018
Der Inhalt:

Das leere Nest

Wenn erwachsene Kinder von zu Hause ausziehen, wirft das ihre Eltern oft in eine tiefe Krise. Doch aus dem verlassenen Raum kann auch ein weites, offenes Haus werden
von Claudia Mende vom 20.09.2018
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Wenn Kinder ausziehen, können Eltern, meistens sind es Mütter, in eine Depression rutschen, man nennt das auch das »Emty-Nest-Syndrom« (Foto: istockphoto/DNY59)
Wenn Kinder ausziehen, können Eltern, meistens sind es Mütter, in eine Depression rutschen, man nennt das auch das »Emty-Nest-Syndrom« (Foto: istockphoto/DNY59)
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Eines Abends war das Zimmer ihrer Tochter leer. Bis auf das alte Kinderbett stand nichts mehr drin. Die 19-Jährige hatte ihre Möbel mitgenommen in ein neues Leben. Die Mutter hatte zwar von den Auszugsplänen ihrer Tochter gewusst, trotzdem war das leere Zimmer dann ein Schock. »Ich habe mich für meine Tochter gefreut«, sagt Christiane Engel-Haas, »und es ihr gegönnt.« Sie selbst aber stürzte danach in eine Sinnkrise: »Was mache ich denn jetzt?«

Mit dieser Erfahrung steht Engel-Haas nicht allein. Für fast alle Eltern bedeutet der Auszug der Kinder einen schmerzhaften Einschnitt. Jahrzehntelang hat die Verantwortung für die Söhne und Töchter im Mittelpunkt ihres Lebens gestanden. Schlaflose Nächte, Kinderkrankheiten und die ersten Wörter prägten den Alltag in der Familie, später herumliegende L

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