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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2017
Der Inhalt:

Reformation am Rande

von Britta Baas vom 29.10.2017
Als Martin Luther vor 500 Jahren Teile der Welt veränderte, sah diese Welt anders aus als heute. Lässt sich der Aufbruch wiederholen? Die Kirche hätte es gern. Doch sie weiß nicht, wie
Bunte Luthers auf dem Marktplatz in Wittenberg: Schon in der Vorbereitung des Gedenkjahres 2017 war für viele Protestanten ein Ärgernis, wie mit dem Reformator umgegangen wurde. Manches große Kunstprojekt fiel unter das Verdikt großer Theologen. (Foto: pa/Woitas)
Bunte Luthers auf dem Marktplatz in Wittenberg: Schon in der Vorbereitung des Gedenkjahres 2017 war für viele Protestanten ein Ärgernis, wie mit dem Reformator umgegangen wurde. Manches große Kunstprojekt fiel unter das Verdikt großer Theologen. (Foto: pa/Woitas)
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Ein Lutherjubiläum braucht einen Heldenreformator. Diese Faustregel galt über Jahrhunderte. Sie förderte viele Lutherbilder zutage, denen man zu verschiedenen Zeiten mit Inbrunst huldigte: Luther, dem Antikatholiken. Luther, dem großen Theologen. Luther, dem Revolutionär. Luther, dem Visionär eines einigen Deutschlands. Nur in diesem Jahr, dem 500. seit dem vermuteten Thesenanschlag an die berühmte Kirchentür zu Wittenberg, will es mit dem Heldenreformator einfach nichts werden.

Der »Luther 2017« wird noch gesucht

Vielleicht liegt es daran, dass die Zeit der Helden vorbei ist. Vielleicht sind aber auch andere Umstände schuld: Deutschland ist ein säkulares Land geworden, in dem die Christen zwar formal immer noch knapp in der Mehrheit sind, die Protestanten aber

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Paul Haverkamp 30.10.2017, 15:21 Uhr:
Beide christlichen Kirchen werden ihre Gefängnisse – bestehend aus Dogmen, Traditionsfesthalten, Reformverweigerungen, Machtstreben, Wahrheits-Monopolansprüche, u.a. – nicht los.

Wenn die Kirchen eine Überlebenschance im 3. Jahrt. bewahren möchten, dann darf nicht nur an Stellschrauben gedreht werden, sondern es muss Platz gemacht werden für ein generelles Umdenken – hin zu einer konsequenten Rückkehr zu den jesuanischen Quellen und nicht zu einer Reaktivierung des CIC.

Grundlegende Quellen des Christentums – z.B. das Glaubensbekenntnis – bedürfen einer Reformulierung, die es heutigen Menschen ermöglicht, die Kernelemente des Christlichen überhaupt verstehen zu können. Eine Formel-u. Worthülsensprache versperrt vielen Interessierten den Weg zu einem Hinhören.

Das Einzige, was beide Kirchen benötigen, ist ein Mehr an Barmherzigkeit, Menschenliebe, Solidarität und Vergebungsbereitschaft – in nuce: Rückkehr zu den jesuanischen Vorbildern bzw. Quellen.

P. Haverkamp

Reinhard Kies 30.10.2017:
In unserer Gemeinde der Apostelkirche Gerbrunn fanden vier Abende zur Reformation statt. Vorbereitet und durchgeführt von den Mitgliedern des Kirchenvorstands.Ein beeindruckendes Beispiel für das "allgemeine Priestertum der Gläubigen", wir Katholiken haben gern daran teilgenommen. Zu bedauern ist: Trotz beachtlicher Werbung war die Teilnehmerzahl überschaubar. Ist "Reformation" eben doch kein Thema (mehr) für evangelische (und katholische) Christen, wie Kritiker es befürchtet haben ? Was Baas zur Ökumene sagt, findet meine Zustimmung. Niemand interessiert sich für das unterschiedliche Amtsverständnis der Pfarrer. Kein "normaler" Protestant oder Katholik vermag die unterschiedlichen Sichtweisen der Eucharistie/ des Abendmahls zu begreifen und selbst zu erläutern. Aber auch : Katholiken fragen zu Recht, ob die Formulierung von der "versöhnten Verschiedenheit" dem Anspruch auf Einheit der Christen gerecht wird. Das ist zu wenig, da muss mehr kommen- "damit die Welt glaube".