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Es wird immer aggressiver


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Heinz Wittmer wühlt im Werkzeugkasten, holt einen Schraubenzieher hervor und drückt ihn dem Mann neben sich in die Hand. Der beginnt, an seinem Fahrrad zu werkeln. Er hat es draußen, vor dem Café 3K, abgestellt. Das »Café« ist kein klassisches Kaffeehaus, sondern ein Kulturzentrum in Demmin, einer Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern, und Treffpunkt des Vereins »Demminer Bürger«. Heinz Wittmer gehört dem Vorstand an. Das Café soll ein Begegnungsort und Anlaufstelle für die Demminer sein – auch für solche, die einfach nur ihr Fahrrad reparieren wollen, wie Wittmer es ausdrückt.
Seit neun Jahren engagiert sich Wittmer dafür, dass die Stadtgemeinschaft in Demmin vielfältiger und lebendiger wird: Zusammen mit Vereinsmitgliedern bietet er Sprachkurse für Geflüchtete an und engagiert sich im »Aktionsb

Eva Forster-Demandt 06.06.2025:
Durch Zufall habe ich vor Kurzem einen Roman von Trude Teige gelesen, der in Demmin am Ende des Zweiten Weltkriegs spielt. Darin wird auch ein Massensuizid thematisiert, der sich nach Angaben der Autorin dort auch so abgespielt haben soll. Ich war erschüttert, weil ich davon noch nie gehört hatte. Nun steht im Artikel über Heinz Wittmer, dass die Stadt auf Neubürger »wie ein Friedhof« mit »Totenstille« gewirkt hat. So wirkt das also noch nach. Es wundert mich, dass dieses Ereignis nicht erwähnt wird.