Gefährlicher Tabubruch in Holland
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Ärzte dürfen töten, mit dem Segen des Gesetzgebers. Das ist ein gefährlicher Tabubruch, der sich in den Niederlanden vollzieht. Die Zweite Kammer des Parlaments in Den Haag hat die aktive Sterbehilfe legalisiert und an vermeintlich »strenge Bedingungen« geknüpft: Der Patient muss »unerträglich leiden«, »aussichtslos krank« sein und um Sterbehilfe gebeten haben - der Arzt darf die Giftspritze setzen, wenn er einen Kollegen zu Rate zieht und es einer regionalen Kommission meldet. Ein Fall für den Staatsanwalt soll das, wenn in Holland auch die Erste Kammer zustimmt, künftig nicht mehr sein.
Das niederländische Beispiel soll und darf keine Schule machen. Es verkehrt die Rolle des Arztes, der die Aufgabe hat, zu helfen und Leid zu lindern, aber nicht zu töten. Und es erhöht den Druck auf alte und kranke Menschen zum »sozialverträ