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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

McDonald’s klagt gegen Tübingen

vom 19.11.2021
Die Entsorgung von Wegwerfgeschirr stellt Städte vor große Probleme (Foto: PA/DPA/ZB/Gerald Matzka)
Die Entsorgung von Wegwerfgeschirr stellt Städte vor große Probleme (Foto: PA/DPA/ZB/Gerald Matzka)

Die Stadt Tübingen hat Einweggeschirr den Kampf angesagt. Ab 2022 werden Wegwerfteller, Becher, Einmalbestecke und Trinkhalme mit zwanzig bis fünfzig Cent besteuert. Zahlen müssen Imbisse und Händler, die Einweggeschirr ausgeben. Besonders teuer dürfte dies für Fast-Food-Restaurants wie McDonald’s werden. Die Burger-Kette zieht daher gegen Tübingen vor Gericht. Sie möchte die Abgabe durch einen sogenannten Normenkontrollantrag für ganz Deutschland grundsätzlich kippen.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 22/2021 vom 19.11.2021, Seite 24
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Tübingen will dennoch erst einmal starten. Um Gastronomiebetrieben den Umstieg zu erleichtern, bietet die Stadt Zuschüsse bei der Anschaffung von Mehrweggeschirr und Spülmaschinen an. Ein Urteil über die Rechtmäßigkeit der Verpackungssteuer wird erst im kommenden Jahr erwartet. Eine Tübinger Studentin versucht unterdessen, McDonald’s zum Umdenken zu bewegen. Sie hat eine Petition angestoßen, in der das Unternehmen aufgefordert wird, die Klage zurückzuziehen und seine Filialen auf Mehrweggeschirr umzustellen. 70 000 Bürger haben sich angeschlossen und die Petition unterzeichnet. Die 19-jährige Initiatorin wird von der Deutschen Umwelthilfe unterstützt. Verpackungsmüll ist nicht nur unter Umweltaspekten problematisch. Die Entsorgung stellt gerade Städte vor große Probleme und verursacht hohe Kosten.

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