Vom Lehren und Lernen sozialer Verantwortung
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Johann Baptist Metz/Lothar Kuld/Adolf Weisbrod (Hg.)
Compassion
Weltprogramm des Christentums. Herder. 168 Seiten. 24,80 DM
In unseren neoliberalen Zeitläufen, in denen jeder seines eigenen Glückes Schmied zu sein scheint und sozial Engagierte als »Gutmenschen« verspottet werden, stellt das Erlernen sozialer Verantwortung eine ebenso wichtige wie schwierige Aufgabe dar. Mit ihrem »Compassion«-Projekt haben sich die freien katholischen Schulen in der Erzdiözese Freiburg auf einen pädagogisch innovativen Weg begeben, der den Blick der Schüler auf die Verlierer der gesellschaftlichen Modernisierung zu lenken hilft, ohne in den öden Sackgassen moralisierender Belehrung einerseits oder punktueller Erlebnispädagogik andererseits stecken zu bleiben. Kern des Projekts ist ein für alle verpflichtendes, in der Regel allerdings nur zweiwöchiges Sozialpraktikum, das fächerübergreifend im Unterricht begleitet wird. Das Anliegen, eine Haltung der »Mitleidenschaft« zu fördern, trifft sich dabei mit den Überlegungen des Theologen J. B. Metz zur Leidempfindlichkeit biblischer Gottesrede. Der vorliegende Band stellt nicht nur das Projekt vor, sondern bietet auch theologische, soziologische und pädagogische Hintergrundinformationen. Insgesamt, trotz einiger überflüssiger Beiträge, ein anregendes Buch zu einer bedeutenden Initiative! - (Siehe auch das Interview mit Lothar Kuld auf Seite 8 in diesem Heft.)