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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 8/2018
Der Inhalt:

CSU-Minister für Fair-Trade-Kaffee

vom 27.04.2018
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Es ist ein Erfolg für die Fair-Trade-Bewegung: Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) fordert, fair gehandelten Kaffee künftig von der Kaffeesteuer zu befreien. »Hunderttausende Kinder arbeiten für den Kaffee, den wir trinken«, kritisierte Müller. Damit solle Schluss sein. Er folgt damit einem Aufruf des Vereins TransFair. Der hatte dem Minister im Januar eine Petition zur Abschaffung der Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee übergeben. »Dass Gerd Müller unsere Forderung jetzt an das Finanzministerium übergibt, ist eine große Chance für Hunderttausende Kaffeebauern«, sagt Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair. »Wenn die Regierung das durchzieht, ist ein Beitrag für eine fairere Weltwirtschaft geschafft.« Nach Angaben der Organisation liegt der Anteil an fair gehandeltem Kaffee in Deutschland bisher bei nur vier Prozent. Der Fiskus verdient jährlich rund eine Milliarde Euro an der Kaffeesteuer. Minister Müller forderte, die westlichen Gesellschaften dürften ihren Lebensstil nicht länger auf Sklaven- und Kinderarbeit und die Ausbeutung der Umwelt gründen.

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