Zur mobilen Webseite zurückkehren

Wickelvolontariat für Mama

von Thomas Gesterkamp vom 08.11.2011
Die CSU hat sich durchgesetzt: Wenn künftig ein Kind kommt, kriegt Mama Geld dafür, dass es nicht in die Krippe muss. Doch die heilige bürgerliche Familie ist ein Mythos. Die Verlierer-Milieus der deutschen Gesellschaft brauchen keine Märchen - und gut ausgebildete Frauen keine Herdprämie.
Für ewig zu Hause bleiben? Für manche Mutter ist das Betreuungsgeld, das die CSU durchsetzte, das falsche Signal mit fatalen Folgen für die eigene berufliche Entwicklung (Foto: pa/Maya/Enjoy/Oredia)
Für ewig zu Hause bleiben? Für manche Mutter ist das Betreuungsgeld, das die CSU durchsetzte, das falsche Signal mit fatalen Folgen für die eigene berufliche Entwicklung (Foto: pa/Maya/Enjoy/Oredia)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Als 2007 die neue Elternzeit eingeführt wurde, war das ein schwerer Schlag für die Verfechter der traditionellen Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern. Nicht nur, dass familien-fernen Vätern ein »Wickelvolontariat« nahegelegt wurde, wie ein CSU-Politiker die obligatorischen »Partnermonate« verspottete. Auch an die Mütter sendete die damals zuständige Ministerin Ursula von der Leyen (CDU) eine klare Botschaft: Wir unterstützen euch großzügig, ihr bekommt ein Jahr lang eine Lohnersatzleistung! Danach bleibt ihr aber nicht wie früher zu Hause, sondern geht wieder Geld verdienen! Die Unternehmer, die in Zeiten des Fachkräftemangels qualifizierte Frauen im Betrieb halten wollen, applaudierten.

Von der Leyen machte Politik für Frauen. Was macht Kristina Schröder?

Von der Leyen, die im Kern einen SPD-Vorschlag in die Tat ums

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Schlagwörter: CSUBetreuungsgeld
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Hanna Leinemann 29.08.2012:
Erst wird ein Gesetz beschlossen, das Kindern (und ihren Eltern) Rechte gibt; will ein Kind (mit seinen Eltern) dieses Recht wahrnehmen, wird es ihm nicht gewährt: In einen solchen "Rechtsstaat" soll dieses Kind hineinwachsen und ihn stärken! - Kinder aus armen Familien, aus Familien mit ausländischen Wurzeln, Kinder, die mit nur einem Elternteil leben, brauchen die Hilfe und Betreuung in Krippen und Kindergärten dringend - alle anderen auch: Integration in der Altersgruppe. - Im übrigen frage ich mich, ob ich auch eine Entschädigung erhalte, wenn ich eines meiner Rechte nicht nutze (ich entlaste doch damit die öffentliche Hand!). - Kinder sollen geboren werden (jetzt auch noch mit Staatshilfe für künstliche Befruchtung), sind sie aber da, wird mit dem ersten Schrei sortiert nach bildungswürdig oder -unwürdig! Die Unwürdigen dürfen aber ja nicht wütend darüber werden, nein, nein. -

Erich Wild 29.08.2012:
Es ist schon erstaunlich wie zu diesem Thema argumentiert wird. Durch das Betreuungsgeld wird doch niemand gezwungen, sein Kind zu Hause zu betreuen und nicht in die Krippe zu geben.
Hat eigentlich schon mal jemand darüber nachgedacht, was es bedeutet, dass ab August 2013 für Kinder ab einem Jahr ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz besteht, gleichzeitig aber eine Ausbauquote von 35% angestrebt wird? Was ist mit den restlichen 65%? Was ist, wenn auch nur ein Teil der Eltern dieser Kinder den Rechtsanspruch einklagt? Und hat schon mal jemand ausgerechnet, wie viel Geld die Versorgung der 35% die öffentliche Hand kostet und wie viel Geld für die restlichen 65% aufgebracht werden. Da ist das Betreuungsgeld nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Für die Leistung, die Eltern durch die Erziehung von Kindern für die Gesellschaft erbringen, müssten diese noch viel mehr (auch finanzielle) Unterstützung bekommen.

Bernward Boden 29.08.2012:
Pardon . Mag ja sein, dass viele Familien ein Desaster sind. Dafür darf man nicht die benachteiligen, die die Kinder lieber selbst versorgen und dafür ihre Kompetenz einsetzen. Feminismus ist Kapitalismus denn es zählt nur Knete um den Preis des egomanischen Liebesentzugs.