Globale Gerechtigkeit
Sieg der Lobbyisten


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Die Textilarbeiterinnen in Bangladesch sind enttäuscht. Im Sommer 2024 hatten sie zusammen mit Studierenden gegen das damalige Regime demonstriert. Sie hofften auf bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Die Proteste zeigten zwar Wirkung: Die autokratisch regierende Ministerpräsidentin Sheik Hasina floh nach Indien. Seither regiert eine Übergangsregierung unter der Leitung von Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus – und die beschloss eine Erhöhung des Mindestlohns um fünf Prozent. Doch das machte alles nur noch schlimmer, wie eine junge Arbeiterin berichtet. »Es ist dieselbe Art von Ausbeutung«, zitiert die Tageszeitung Business Times die 24-jährige Khatun aus Dakha, der Hauptstadt Bangladeschs. Die Frau bat die Zeitung darum, nur ihren Vornamen zu nennen, da sie sonst ihren Arbeitsplatz verlieren könnte.
Gerhard Klas ist Journalist und Buchautor. Zuletzt erschien von ihm (zusammen mit Philip Mader): »Rendite machen und Gutes tun? Mikrokredite und die Folgen neoliberaler Entwicklungspolitik« (Campus, 217 Seiten, 25 €).

Werner Zirkel 19.09.2025:
Der Artikel erläutert die Funktion des Lieferkettengesetzes gut verständlich und emphatisch. Das Gesetz ist ein komplett neuer Ansatz, eine echte Revolution, denn es bekämpft nicht Symptome, sondern es geht an die Wurzeln. Die Richtung stimmt! Das ist ein Weg hin zu einer besseren, einer gerechteren Welt. Wir wollen doch alle noch in den Spiegel schauen können. Und Arbeitsplätze sichern wir, wenn wir »made in Europe« zu einem Qualitätsmerkmal machen, nicht durch einen Zickzackkurs.
Thomas Bartsch-Hauschild 27.08.2025, 08:43 Uhr:
Das EU Lieferkettengesetz sollte die Kinderarbeit eindämmen und sozialen Bedingungen verantwortungsbewusst zielgerichtet umgesetzt werden in Deutschland sollte es erst in 2026 in Kraft treten.
Doch nun wird die EU selbst dieses Gesetz völlig entkernen, so das nichts mehr von den einst guten Zielen übrigbleibt.