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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 10/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen

Katholische Kirche
»Ich spüre die Angst der Menschen«

Als Kind wollte sie Bundeskanzlerin werden, später Abgeordnete, dann wurde sie Journalistin. Heute ist sie Ordensfrau, begleitet Menschen aller Weltanschauungen auf der Suche nach Transzendenz und gibt den unterdrückten Frauen und Männern in der Kirche eine Stimme. Ein Gespräch mit der Benediktinerin Philippa Rath
von Eva-Maria Lerch. vom 02.06.2021
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Ordensfrau ohne Scheuklappen: Schwester Philippa Rath (Foto: KNA)
Ordensfrau ohne Scheuklappen: Schwester Philippa Rath (Foto: KNA)
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Publik-Forum: Schwester Philippa, Sie wollten ursprünglich mal in die Politik gehen. Wie kam das?

Schwester Philippa Rath: Ganz früh, als wir in der Grundschule gefragt wurden, was wir später werden wollten, habe ich gesagt: »Bundeskanzlerin.« Dafür kassierte ich eine saftige Ohrfeige. Bundeskanzlerin – das war damals einfach unvorstellbar. Nach meinem Politologiestudium hätte ich mir dann aber durchaus vorstellen können, Bundestagsabgeordnete zu werden.

Für welche Partei?

Rath: Das war das Problem: Ich bin mit »kölsch-katholischem« Wasser getauft. So hätte es eigentlich die CDU sein müssen, aber mein Herz schlug damals für die SPD. Und zu dieser Zeit war es mit den Frauen in der Politik noch nicht so weit h

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