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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2022
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Schwangerschaft
»Ich war doch Mutter«

Natascha Sagorski kämpft für einen Mutterschutz nach einer Fehlgeburt. Und erzählt, warum das vorzeitige Ende einer Schwangerschaft immer noch ein Tabuthema ist.
von Annette Lübbers vom 13.07.2022
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Einfach funktionieren: Das konnte Natascha Sagorski nach ihrer Fehlgeburt nicht (Foto: Ron Keil)
Einfach funktionieren: Das konnte Natascha Sagorski nach ihrer Fehlgeburt nicht (Foto: Ron Keil)
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Ich war schwanger und hetzte zwischen zwei beruflichen Meetings zu einer Ultraschalluntersuchung. »Ich höre keinen Herzschlag«, sagte mein Gynäkologe. Ich war geschockt, unfähig zu sprechen, konnte nur weinen. Wenig später lag ich im Krankenhaus und wartete auf die Ausschabung – umgeben von großformatigen Fotos lachender Babys im Gang zur Station. Nach der OP sagte man mir: »Krankschreiben können wir Sie hier nicht, aber eigentlich können Sie auch morgen wieder arbeiten gehen.« Ich war fassungslos. Mein Mann telefonierte mit einigen Ärzten – ich selbst war dazu nicht in der Lage – und unser Hausarzt schrieb mich dann für zwei Wochen krank.

Nach geltendem Recht ist eine Fehlgeburt keine Entbindung. Also gibt es auch keinen Mutterschutz. Das ist ein Skandal. Mit einer Petition auf openpeti

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