Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 23/2022
Der Inhalt:

Leserbrief
Russenhass

vom 02.12.2022

Zu: »Den Hass muss man ernst nehmen« (21/22, Seite 10)

Die Tiraden des ukrainischen Schriftstellers und Hasspredigers Serhij Zhadan wurden mit der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels »geadelt« – Presseberichten zufolge unter minutenlangem Applaus der Frankfurter Paulskirchengemeinde. Wie soll der arme Kerl bei solch massiver »Verstärkung« seines Russenhasses aus dieser Ecke herausfinden? Wie soll sein Hass bei den derart Gehassten nicht »Gegenhass« bewirken oder bestärken? Vielleicht glaubt der Autor Christoph Fleischmann an Wunder; seine Tendenz zu theologischer Aufladung der Geschichte legt das nahe. Das sei ihm unbenommen. Es muss aber auch »neutralen Dritten« unbenommen bleiben, statt mit Wundern mit psychologischen Mechanismen zu rechnen und den ukrainischen Russenhass insofern höchst »ernst zu nehmen«, wenn auch anders als der Autor. Aus dieser Sicht ist jedoch diese Friedenspreisverleihung als solche, zumal mit den Standing Ovations der Gemeinde, der eigentliche Stein des Anstoßes. Denn damit steht die bange Frage im Raum: Was ist nur aus der »Lehre aus der Geschichte« geworden, die gezogen zu haben man hierzulande immer noch recht selbstgefällig vorgibt? Albert Fuchs, Meckenheim

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 23/2022 vom 02.12.2022, Seite 58
Helfen
Helfen
Von der Lust, Gutes zu tun

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.