Der Überfluss der Übersatten
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? Frau Füllkrug-Weitzel, warum tut sich die Politik auf internationalen Konferenzen wie jüngst in Rom so schwer, verbindliche Schritte gegen den weltweiten Hunger einzuleiten?
! Die Weichen sind zu einseitig gestellt. Allein auf eine Steigerung der Produktion zu setzen ist falsch. Nach der verfehlten Landwirtschaftspolitik der vergangenen Jahre ist ein Kurswechsel notwendig.
? Das klingt paradox: Eine Steigerung der Lebensmittelproduktion vertieft also die Ungleichheit?
! Das Problem ist die ungerechte Verteilung. Ohne Veränderung ist in der Tat zu erwarten, dass immer mehr Menschen hungern, selbst wenn immer mehr Lebensmittel angebaut würden. Die größere M
Cornelia Füllkrug-Weitzel studierte evangelische Theologie, Politik und Pädagogik. Die 54-Jährige leitet »Brot für die Welt«, die »Diakonie Katastrophenhilfe« und »Hoffnung für Osteuropa«.



