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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2010
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Alte Kamellen

von Wolfgang Kessler vom 09.07.2010
Angela Merkel, Guido Westerwelle und Barack Obama streiten um die richtige Wirtschaftspolitik. Und tun so, als ob ihre schlichten Vorschläge tatsächlich die Probleme lösen könnten
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So viel Streit war nie. Angela Merkel fordert auf dem G8-Gipfel eine strikte Sparpolitik, Barack Obama will dagegen Schulden machen und Arbeit schaffen. Die FDP fordert geringere Steuern, die CDU will solide Staatsfinanzen. Doch so sehr über die richtige Wirtschaftspolitik gestritten wird – der Streit zeigt in erster Linie die Ratlosigkeit der Wirtschaftspolitik.

Seit Jahren spitzen sich die wirtschaftlichen Probleme zu: Die Staatsschulden wachsen, die Finanzmärkte sind labil, die Kluft zwischen Arm und Reich wird fast überall größer, die Arbeitslosigkeit ist hoch und die Umwelt leidet. Dennoch geben die Wirtschaftspolitiker auf diese komplexen Fragen immer die gleichen simplen Antworten: Konservative wollen einen sparsamen Staat, Liberale die Steuern senken und Linke mehr staatliche Investition

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