Interreligiöser Dialog
Entscheidend ist, dass wir Pilger bleiben


Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

Ich bin Muslim, und ich bin nicht nur nach Mekka gepilgert, sondern im Jahr 2023 auch auf dem Jakobsweg, einem christlich geprägten Weg mit jahrhundertealter Tradition. Die Erfahrungen, die ich auf beiden Wegen machen durfte, waren sehr unterschiedlich. Nach Mekka bin ich, wie fast alle muslimischen Pilgerinnen und Pilger in den letzten Jahren, mit dem Flugzeug gereist, um dann direkt vor Ort die vorgeschriebenen Rituale zu vollziehen. Dazu gehört zum Beispiel das siebenmalige Umrunden der Kaaba, des schwarzen Gebäudes inmitten der heiligen Moschee in Mekka, gegen den Uhrzeigersinn, das siebenmalige Gehen zwischen den beiden Hügeln Safā und Marwa, das symbolische Steinigen des Teufels und vieles mehr. Man betet viel, spricht viel mit Gott.
Auf dem Jakobsweg hingegen geht man. Ohne vorgeschrieben
Mouhanad Khorchide ist Professor für Islamische Religionspädagogik und Direktor des Zentrums für Islamische Theologie an der Universität Münster. Sein Buch »Ein Muslim auf dem Jakobsweg« (Herder, Freiburg 2024) ist im Publik-Forum Shop erhältlich, Best.-Nr. 20151
