Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 24/2022
Der Inhalt:

Immer noch keine Imame aus Deutschland

vom 16.12.2022
Bekommen die Imame kostengünstig aus der Türkei: DITIB-Moscheen, hier in Berlin-Neukölln (Foto: epd-bild/Stefan Trappe)
Bekommen die Imame kostengünstig aus der Türkei: DITIB-Moscheen, hier in Berlin-Neukölln (Foto: epd-bild/Stefan Trappe)

Fast niemand, der in Deutschland islamische Theologie studiert, arbeitet danach als Imamin oder Imam. Das geht aus einer Studie hervor, für die mehr als 200 Uni-Absolventen befragt wurden; etwa 2500 Menschen studieren hierzulande islamische Theologie oder Religionspädagogik. Fast die Hälfte von ihnen findet später einen Job in der sozialen Arbeit oder in verwandten Berufen. Weitere 40 Prozent arbeiten später als Pädagoginnen und Pädagogen, heißt es in der Studie, die von der Frankfurter Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam mit den Universitäten Gießen und Mainz durchgeführt wurde.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 24/2022 vom 16.12.2022, Seite 43
"Ein Kind ist uns geboren"
Über die Macht der Ohnmächtigen
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Vor Beginn der Deutschen Islamkonferenz Anfang Dezember rief der Islamwissenschaftler Michael Kiefer die Bundesregierung auf, die Finanzierung deutscher Imame mitzutragen. Moscheegemeinden hätten oft kein Geld, um Imame zu bezahlen, die an deutschen Universitäten studiert hätten. Auch deshalb kämen die meisten Geistlichen in deutschen Moscheen aus dem Ausland und würden von dort bezahlt. Um das zu ändern, schlägt Kiefer eine Moschee-Stiftung vor. Sie solle vom Staat finanziert werden und Imame bezahlen, unabhängig von den Islamverbänden.

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.