Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 21/2022
Der Inhalt:

Ausstellung
Atmen, Rhythmus unseres Lebens

vom 04.11.2022
Die Hamburger Kunsthalle widmet bis zum 15. Januar 2023 dem »Atmen« eine große thematische Schau von Alten Meistern bis zur Kunst der Gegenwart.
Atmen ist politisch: Vibha Galhotra macht mit »Breath by Breath« (2016-2017) auf das Privileg sauberer Luft aufmerksam
Atmen ist politisch: Vibha Galhotra macht mit »Breath by Breath« (2016-2017) auf das Privileg sauberer Luft aufmerksam

Ausstellung. Einatmen – Ausatmen. Das ist der Rhythmus unseres Lebens. Die Hamburger Kunsthalle widmet bis zum 15. Januar 2023 dem »Atmen« eine große thematische Schau von Alten Meistern bis zur Kunst der Gegenwart.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 21/2022 vom 04.11.2022, Seite 54
Ungehorsam
Ungehorsam
Muss Klimaprotest radikal sein?
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Schon in der Antike ist der Atem Vehikel des Lebens, der Inspiration und der Seele. In der jüdisch-christlichen Tradition gilt das Einhauchen des Atmens als zentraler Moment des göttlichen Schöpfungsaktes. Kein Wunder also, dass in zahlreichen Kunstwerken des Mittelalters der Atem in Zusammenhang mit Kreativität ins Bild gesetzt wird, mit Blasinstrumenten zum Beispiel oder mit einem »Seifenblasenden Jungen« (18. Jahrhundert). Eine Allegorie der Vergänglichkeit stellt »Der Raucher« (Hendrick van Someren, um 1615) dar. Doch auch der Klang des Instruments bleibt nur so lange am Leben, wie der Atem des Musikers andauert.

In der Gegenwartskunst wird Atmen politisch: Wem wird die Luft zum Leben genommen, durch Luftverschmutzung, Krankheit, Gewalt? »I can’t breathe«, die letzten Worte von George Floyd, sind zum Synonym rassistischer institutioneller Gewalt geworden. Und seit Corona ist uns bewusst, dass Atem uns am Leben halten oder in Lebensgefahr bringen kann.

.
Schlagwort:
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...