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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 7/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen

Camus: Die Revolte des Sisyphos

von MS vom 10.04.2020
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Albert Camus, geboren 1913 in Modovi/Algerien, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und kam über Umwege zur Schriftstellerei. Meisterlich verstand er es, Einzelschicksale ins Symbolische zu überhöhen und die damit verbundenen philosophischen Fragen zu erörtern. Immer wieder kreist er dabei um die Frage, ob das Leben sinnlos ist und ob sich die Mühe, es zu leben, lohnt. Den zentralen Begriff seiner Philosophie – das Absurde – verdankt er SØren Kierkegaard, den er außerordentlich schätzt, auch wenn er dessen Schlussfolgerungen und den Überstieg in eine christliche Hoffnung ablehnt. In seinem berühmten Roman »Die Pest« setzt er Kierkegaard in dem Jesuitenpater Paneloux sogar ein literarisches Denkmal. Aber wie der atheistische und aufopferungsvoll handelnde Pestarzt Dr. Rieux will Camus auf der Ebene des Diesseitigen verharren. Alles, was darüber hinausgeht, erscheint ihm als unzulässige religiöse Flucht und billige Jenseitsvertröstung. Die menschengemäße Antwort auf die Absurdität des Daseins ist für Camus die leidenschaftliche Revolte. Der Mensch ist zwar ein zum Tode verurteilter Sisyphos, aber sein Stolz verbietet ihm Fatalismus oder gar Selbstmord. »Der absurde Mensch kann nur alles ausschöpfen und sich selber erschöpfen. Das Absurde ist seine äußerste Anspannung, an der er beständig mit einer unerhörten Anstrengung festhält, denn er weiß: In diesem Bewusstsein und in dieser Auflehnung bezeugt er Tag für Tag seine einzige Wahrheit.«

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