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Papst: Wende auf dem Absatz

von Thomas Seiterich vom 30.07.2013
Papst Franziskus schlägt neue Töne an und spricht sich für Toleranz und Respekt gegenüber den Homosexuellen aus. Außerdem will er mehr Freundlichkeit statt Exkommunikation für die geschiedenen Katholiken, die erneut geheiratet haben. Der Pontifex packt heiße kirchliche Eisen an
»Wenn jemand homosexuell ist und Gott sucht und guten Willens ist, wer bin ich da, um über ihn zu richten?« , sagt Papst Franziskus. Solche Worte waren von seinen Vorgängern nicht zu hören (Foto: pa/Spaziani)
»Wenn jemand homosexuell ist und Gott sucht und guten Willens ist, wer bin ich da, um über ihn zu richten?« , sagt Papst Franziskus. Solche Worte waren von seinen Vorgängern nicht zu hören (Foto: pa/Spaziani)
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Auf so eine Wende hat man lange warten müssen: Nach dem forschen »Mir nach!-Papst« aus Polen und dem kühlen Gelehrtenpapst aus Bayern wagt es Papst Franziskus endlich, bei heißen kirchlichen Eisen als ein »Pontifex« zu wirken, als ein Brückenbauer weit über das Segment der konservativen Papstfrommen hinaus. Franziskus strebt an, dem Anspruch seines Pontifex-Titels gerecht zu werden – also ein Brückenbauer zu den Menschen zu werden.

Papst Franziskus schlägt einen neuen Weg im Umgang mit Schwulen und Lesben ein. Auf dem Rückflug vom Weltjugendtag in Brasilien hat er sich gegen die Diskriminierung von Homosexuellen gewandt: »Wenn jemand homosexuell ist und Gott sucht und guten Willens ist, wer bin ich da, um über ihn zu richten?« Homosexuelle, so fordert Franziskus, »sollen nicht an den Rand der

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Paul Haverkamp 31.07.2013, 09:13 Uhr:
Th. Seiterich hat den für mich entscheidenden Satz in seinem letzten Abschnitt formuliert:

„Es bleibt abzuwarten, ob Franziskus seinen guten Worten kluge, zielgerichtete Reformen folgen lässt.“

Ich möchte die Bedeutung der Gesten dieses Papstes nicht kleinreden, aber bei nüchterner Betrachtung waren es bisher zwar wohltuende Stilveränderungen, aber noch keine substantiellen Reformen, die eine Veränderung des Kirchenrechts nach sich ziehen müssten.


Papst Franziskus hat in seiner eigenen Hand, ob sein Pontifikat – wie das seines Vorgängers – von vielen katholischen Christus als eine Zeitreise zurück in die Vergangenheit oder als eine mutige und auf jesuanischen Wurzeln sich wieder zurückziehende Zugfahrt ins 3. Jahrtausend angesehen wird – anknüpfend an die von Johannes XXIII. ( aggiornamento) in Gang gesetzten und vom Konzil beschlossenen Reformbeschlüsse.