Würdig sterben. Ich lass dich nicht allein.
Der Inhalt:
Wie sieht eine gute, fürsorgliche, also menschliche Sterbebegleitung aus? Gibt es ein Recht auf ein menschenwürdiges Sterben? Was brauchen Sterbende? Was können Angehörige leisten in diesen oft schweren Stunden des Abschieds und der unwiderruflichen Trennung? Kann der christliche Glaube trösten?
Das sind einige der Fragen, denen die Autorinnen und Autoren dieses Publik-Forum-Extra nachgehen. Und sie wissen, wovon sie sprechen. Denn sie begleiten Sterbende als Hospizhelferin, als Krankenhausseelsorgerin oder -seelsorger, haben selbst enge Freunde, den Geliebten, die Frau, den Vater, die Tochter verloren. Ihnen allen geht es um eine »Kultur des menschenwürdigen Sterbens«.
Wilhelm Schmid
Mit den Augen des Sterbenden sehen
Wer den Tod anderer mitgestorben ist, kehrt nicht mehr als derselbe ins Leben zurück. Aspekte einer »Philosophie der Lebenskunst«
Doris Sattler
Mit offenem Blick und mutigem Herzen
Mit jedem neuen Besuch schenkt mir Frau K. mehr Vertrauen. Erfahrungen in der Sterbebegleitung
N. N.
Solange du atmest, werde ich bei dir sein
Der geliebte Lebensgefährte stirbt an Krebs. Tagebuch-Notizen
Gerhard Pott im Gespräch mit Doris Weber
Das Verwelken nicht aufhalten
Wenn wir den Patienten von Schmerzen befreien und nicht alleine lassen, unterbleibt der Ruf nach aktiver Sterbehilfe. Ein Arzt über Sterbebegleitung im Krankenhaus
Ralph Ivanovs
»Gibst du mir dann was?«
... fragte mich mein Vater mit klaren Augen
Monika Herrmann
»Mama, wie sieht der Himmel aus?«
Meistens sind es die Kinder, die ihren Eltern und Freunden zu verstehen geben: Ich werde sterben
Daniela Tausch-Flammer
Am Sterbebett ist Zeit das kostbarste Gut
Angehörige sind durch ihr Dasein wichtig, nicht durch ihre Worte
Werenfried Wessel
Das unbegreifliche Dunkel und das letzte Vertrauen
Menschen sterben sehr verschieden. Viele aber ringen voller Fragen noch einmal um ihre Identität
Thorsten Reimer
... dass wir uns eines Tages wieder begegnen werden
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie macht nur den Schmerz erträglicher. Brief an den toten Geliebten
Wolfgang Teichert
Vom Trost der Untröstlichkeit
Viele Seelsorger tun sich schwer, in der Trauerbegleitung die Gottesverlassenheit der Trauernden auszuhalten. Sie haben Angst um ihren »eigenen Gott«
Fulbert Steffensky
Wenn sich das Zersplitterte wieder zusammenfügt
Christliche Sterberituale geben nichts verloren. Sie sprechen von einem Gott, der vergibt
Brigitte Enzner-Probst
Du bist nicht allein!
Rituale der Verbundenheit können für Sterbende eine große Unterstützung sein
Hans Küng
Sterben in Gott hinein