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18.06.2019
Muss Deutschland Reparationen zahlen?
Griechenland hat seine Reparationsforderungen an Deutschland erneuert. Auch Polen und Italien sehen Deutschland in der Pflicht, Wiedergutmachung für Kriegsverbrechen zu leisten. Sind die Ansprüche gerechtfertigt?

Muss Deutschland Reparationen zahlen?

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Kommentare
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Peter Speth
26.06.201921:32
Bitte den 2+4 Vertrag auf Wikipedia nachlesen. Das deutsche Reich wurde durch die im Potsdamer Abkommen von 1945 enthaltene Viermächte-Verantwortung abgelöst. Vorgesehen war für später eine "friedensvertragliche Regelung". Dies geschah durch den 2+4 Vertrag, in dem die Siegermächte auf ihre Verantwortung verzichteten. Reparationszahlungen sind in diesem Vertrag nicht gefordert und damit völkerrechtlich erledigt.
Damit war Deutschland endgültig ein souveräner Staat.Die bestehenden Grenzen wurden für endgültig erklärt. Mit dem2+4 vertrag wurden alle rechtlichen Kriegsfolgen behoben.
Franz Brugger
26.06.201914:25
Lasst uns das Geschehene Mahnung sein um alles zu tun um ähnliches zu verhindern! Lasst uns zusammenstehen und Geld in die Hand nehmen um an einem gerechten, friedfertigen, plural-demokratischen und etisch-moralisch starken Europa zu arbeiten. Lasst die Rechten überflüssig werden und zähmt die Macht von Black Rock, Amazon ec..
Gilbert Groß
25.06.201908:27
Kriegsverbrechen verjähren nie???
Wurden eventuelle Kriegsverbrechen von Griechen in Troja oder bei den Eroberungszügen Alexander des Großen „entschädigt“?
Ähnliche Beispiele für nicht aufgearbeitete Kriegsverbrechen können wohl für fast alle heutigen Staaten in Europa benannt werden.
Wir sollten viel mehr darauf achten, dass die Menschen heute und in Zukunft friedfertig miteinander umgehen.
Maier
23.06.201916:29
Vor ca. 10 Jahren war ich in Kreisau (Jugendbegegnungsstätte in Polen). Ein Lehrer aus Hamburg sprach von der Schuld der Deutschen im Zweiten Weltkrieg und „ging im Büßerhemd“.
Ein polnischer Jugendlicher entgegnete (sinngemäß verkürzt), wir hier – Deutsche wie Polen – sind weder Opfer noch Täter. Lasst uns nach vorne schauen, wir müssen gemeinsam an Europa bauen und den Frieden sichern.
Hanna Leinemann
22.06.201918:48
Warum zäumt Michael Wolffsohn das Pferd von hinten auf: nicht zahlen, weil ...? - Kriegsverbrechen an den Opfern resp. ihren Erben sühnen = 1. Teil; Aufarbeitung unter Staaten = 2. Teil. Dabei sollten alle Firmen, die aus Ausbeutung, Unterdrückung, Raub und durch kriegswichtige Industrie rasant große Vermögen ansammelten und vererbten, Schadenersatz leisten. - Es ist bitter genug, daß dies 74 Jahre nach dem Krieg noch Thema sein muß. -
Maucher
22.06.201917:18
Aus Wikipedia:
„Im Pariser Reparationsabkommen …. Griechenlands Anteil an den deutschen Reparationsleistungen entsprach schätzungsweise 7,181 Milliarden US-Dollar in Preisen von 1938. ….. Es wurde von den griechischen Vertretern am 24. Januar 1946 unterzeichnet, vom griechischen Parlament erst am 30. Dezember 1955.“
Ein geordnetes Zusammenleben von Menschen und Staaten kann nur funktionieren,
wenn sich die Beteiligten an Vereinbarungen und abgeschlossene Verträge halten.
Was wäre, wenn Putin darauf bestehen würde, dass der Vereinigungsvertrag für Rußland – da er zu viele Nachteile brachte – nicht mehr gilt
oder ein Abonnent von P. forum würde nach einem halben Jahr sagen,
da mich der Inhalt enttäuschte hat mein Abonnement nie bestanden?
Georg Lechner
22.06.201910:52
Ja - und Deutschland soll dafür auch die Erben der Geldgeber der Nazis heranziehen. Es ist unverständlich, dass diese Milliardenvermögen weitervererben konnten. Gleichermaßen gilt das auch für US-Banken, die Hitlers Wahlkämpfe mitfinanziert haben.
Eine Anerkennung der Reparationsforderungen hätte auch eine abschreckende Wirkung für künftige Kriege, daneben braucht es eine Anklage gegen die Verantwortlichen aller Kriege, die ohne Mandat des UNO-Sicherheitsrats geführt wurden. Auch in diesen Fällen sind Reparationszahlungen festzulegen.
Werner Schwarz
22.06.201909:49
Eine Schuld in dieser Großenordnung kann nicht verschwinden. Besonders dann nicht, wenn man, so wie ich, das Verhalten der Entscheidungsträger in München über die Jahrzehnte verfolgt hat. Da fehlt bei einigen ja sogar noch die Einsicht in eine Schuld und die heutige Verantwortung für die Opfer der Tätergeneration.