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10.04.2018
Diskussion mit der AfD beim Katholikentag?
Im Mai findet der Katholikentag in Münster statt. Eingeladen ist erstmals auch ein Politiker der AfD. Deren kirchenpolitischer Sprecher, Volker Münz, diskutiert mit anderen über die Haltung der Parteien zu Kirche und Religion in Staat und Gesellschaft. Ist es falsch, einen AfD-Politiker aufs Podium zu lassen?

AfD vom Katholikentag ausladen?

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insgesamt abgegebene Stimmen: 574
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Kommentare
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Paul Hüsson
23.04.201815:31
Wir sollten nicht so kleinmütig sein und uns ein Beispiel an unserem Religionsstifter nehmen. Jesus ist genau in diese Diskussionen gegangen und hat seine Gegenüber entlarvt. Tun wir es Ihm nach. Nur Mut.
Andreas Schiebe
22.04.201818:54
Selbst Ihr Pro-Kommentar strotzt vor linkspopulistischer Fehleinschätzung, wenn er der AfD pauschal unterstellt, dass sie unsere Demokratie verachte und verhöhne. Um so wichtiger wäre die Bereitschaft, den gesellschaftlichen Graben durch zunehmende Dialogbereitschaft zu überwinden, der sich zu vertiefen droht. Da kann auf dem Katholikentag versucht werden, in diese Richtung ein positives Zeichen zu setzen!
Jürgen Friedrich
20.04.201807:13
PUBLIK-FORUM steht eigentlich für "Öffentlicher Meinungsaustausch" und geht meines Wissens zurück auf eine Einrichtung im antiken Athen. Bedenklich bis vielsagend ist, dass die meine zuvor genannten "semitischen" Positionen kein Echo auslösten. Es sei denn, man nimmt "Keine Antwort ist auch eine Antwort!" als ein solches Echo hin.

Für mich ist zusätzlich bedeutsam, dass aus dem Mix von (geschichtlicher) ERFAHRUNG, ERINNERUNG, WIRKLICHKEIT über Gedankenarbeit GEGLAUBTE WAHRHEIT wird. Wer die Einzelheiten zum alttestamentlichen ANTISEMITISMUS Gottes ignoriert, hat das Klassenziel nicht erreicht. Er bleibt sitzen...um "alles" neu zu lernen.
Jürgen Friedrich
18.04.201812:53
Ich ergänze meinen Kommentar von gestern, wonach "Gott der erste Antisemit" war.
Im "semitischen Kultur-Horizont" gelten -- immer noch -- antike Vorstellungen, wonach der Mann Eigentümer von Kamelen, Ziegen und (Ehe-)Frauen ist.
Damit hat Gott "aufgeräumt"-- zunächst versuchsweise über die Juden, und als das nicht richtig klappte, dann über die reformierten Juden namens Christen.
J. Haufe
17.04.201816:01
Die AfD vertritt nationalsozialistisches Gedankengut. Sie einzuladen hieße, ihr die Möglichkeit zu geben, diese Gedanken (von mir aus auch verbrämt und versteckt) immer weiter auszusprechen und diese Partei salonfähig zu machen.
Eine Einladung bedeutet für mich, dass viele Menschen ausgeladen werden zum Katholikentag, ich auch.
Danke, dass Sie danach fragen.
Jürgen Friedrich
17.04.201813:23
Der Streit zwischen AfD und ihren Gegnern ähnelt in etwa dem Streit zwischen unterschiedlichen Religionen. Trotz Annäherung bleiben "Knackpunkte", die unüberbrückbar scheinen.
Modern ist, dem Staat Israel seine Siedlungspolitik vorzuwerfen. ISRAEL spricht dann von ANTISEMITISMUS, ohne zu bedenken, dass Gott selbst "der erste Antisemit" war...mit der Absonderung Israels von den sie umgebenden anderen Semiten.
Robert Fehrenbach
16.04.201810:57
Der Vertreter dieser Partei ist ja leider schon eingeladen. Wenn er jetzt einfach wieder ausgeladen wird, können die Vertreter dieser Partei dies interpretieren wie sie wollen. Dem Herrn Münz öffentlich und deutlich zu sagen, was Christen von seiner Partei und deren Haltungen und Aussagen halten, wäre eindeutiger.
Robert Fehrenbach
Ute Kämmerer
15.04.201823:16
Ich erwarte von erwachsenen Menschen, dass sie miteinander sprechen können und sich dadurch gegenseitig bereichern. Wenn dabei unterschiedliche Meinungen zutage treten, kann es noch interessanter und fruchtbringender werden, sobald man freundlich interessiert die Ansichten betrachtet und die Standpunkte auch einmal austauscht.
Ute Kämmerer
Dr.Erhard Ostermann
15.04.201821:35
Meine Meinung wird in den Gründen wiedergegeben, die oben zur Begründung des Neins zur Ausladung ausgeführt werden.
Gustav Haab
15.04.201821:14
Es erscheint mir unerklärlich, dass alle möglichen gesellschaftliche Institutionen und Kräfte angeblich in Dialoge eingebunden werden sollen, aber die AFD im dem Sinne ausgegrenzt wird. Da der Souverän der Politik, der Wähler, entsprechende Wahlentscheidungen getroffen hat, ist es geradezu erforderlich, in öffentlicher Diskussion und Demonstration die Auseinandersetzung zu führen. Dies sollte auch für den Kirchentag gelten.
Hans Ambros
15.04.201816:31
Mit einem erfahrenen souveränen Moderator sehe ich keine Probleme den Gästen der Diskussionsrunde die "freie Meinungsäußerung" zuzusichern. Wir rühmen uns in einem freien Land zu leben. Dazu gehört solcher Denkweise, die nicht unseren ethischen Vorstellungen entsprechen konsequent und unerschrocken pari zu bieten als denn ängstlich zu reagieren, oder vor unbequemen Argumenten aus zu weichen. Wir haben keinen Grund mutlos anders Denkenden gegenüber zu treten. Gruß, Hans Ambros
Andreas Seegers
15.04.201814:46
Ich glaube, mit einer Ausladung würden die Fronten verhärtet. Die AfD würde wieder die Opferrolle der Ausgrenzung einnehmen. Damit hätte sie wieder die Möglichkeit, eine medienwirksame Selbstdarstellung zu inszenieren. Das sind m.E. Gründe genug, das kleinere Übel in Kauf zu nehmen und darauf zu hoffen, dass die Vertreter der AfD sich selbst ins Unrecht setzen.
Agternkamp Ursula
15.04.201813:51
Ich halte es für sehr sinnvoll, mit anders denkenden Menschen ins Gespräch zu kommen, wenn sie bereit sind, über ihre Aussagen nachzudenken und sie zu überprüfen. Das sehe ich bei der AfD nicht. Außerdem kann ich ihre rassistische Einstellung nicht tolerieren. Das tue ich, wenn ich sie zum Gespräch einlade.
Michael Haarig
15.04.201810:33
Was man der AfD anlasten kann ist ihr Neoliberalismus! (den vertreten mittlerweile aber alle Großparteien) Nicht aber einen Rechtsextremismus (nur weil ein, zwei Leute mal große Töne spucken, die gibt's auch in CSU und CDU, nur haben die gelernt, die Klappe zu halten, das Denken hat sich jedoch nicht geändert) Beschäftigt man sich mitOliver Gehlen, NSU-Prozeß und Verfassungsschutz weiß man, daß wahrer Rechtsextremismus woanders sitzt - und staatlichen Schutz genießt.
Psychosof
15.04.201809:02
Jedes innergesellschaftliches Verhalten ist politisch, sich Entscheidungen verweigern bedeutet die aktiv Handelnden zu unterstützen. Kirche war und ist so politisch und das oft zum Schaden christlicher Grundwerte. Die AfD ist nur eine Folge verlassener Positionierung für ein in der Liebe verantwortbarer Lebenshaltung. Internationale (Wirtschafts-)Gerechtigkeit ist unabdingbare Vorraussetzung friedlichen miteinanders. Schweigen heißt letztlich mitmachen...
Helmut Braunwald
14.04.201818:38
Ihre Umfrage schränkt die Antwortmöglichkeiten unzulässig ein. Ich halte zumindest eine ofene Kategorie "Ja - aber aus anderen Gründen" und Nein - aber aus anderen Gründen" für sinnvoll verbunden mit einer eigenen Kommentarzeile, gerne auf jeweils 100 Zeichen beschränkt.
Ich wünsche mir den Katholikentag völlig politikfrei im Sinne von Trennung von Kirche und Staat. Politiker jeder Coleur können sich als Christen beteiligen - auf Podien würde ich Menschen einladen, die für das Thema und die Diskussion ein Gewinn sind - aber grundsätzlich niemand, weil sie/er ein politisches Amt bekleidet.
Dr. Franz-Josef Ratter
14.04.201815:33
Sehr wohl kann man kontrovers diskutieren: Mit Menschen, die ehrlich, selbstkritisch und offen sind.
Nationalismus grenzt aus. Nationalismus führt unweigerlich zu Kriegen.
Diese Partei ist nationalistisch.
Solange das so ist, haben diese Leute kein Anrecht sich und ihre menschenfeindliche Politik darzustellen.
Der Katholikentag muss nicht jede populistische Gruppierung zulassen!
Wir sind alle Brüder und Schwestern im Geiste. Die aber nicht
Josef Elas
14.04.201814:44
Die AfD ist eine demokratisch gewählte Partei, ich verstehe nicht, warum so eine Frage überhaupt diskutiert wird. Ich teile nicht alle Aussagen einzelner Politiker der AfD, trotzdem kann ich einen großen Teil des Parteiprogramms unterstützen. Bis jetzt habe ich sie noch nicht gewählt. Wenn die Altpartien so weitermachen, vor allem in der Flüchtlings- und Entwicklungshilfepolitik werde ich mir das überlegen.
Bärbel Fischer
14.04.201811:51
Von einem Mitglied des Deutschen Frauenrats, der sich als Sprachrohr deutscher Frauen versteht, hätte ich mir als Frau eine intelligentere Antwort zu ob. Frage erwartet. AfD-Bashing allein genügt nicht - Zuhören wäre angesagt. Jesus hätte das Vorgehen der Zöllner gegen das eigene Volk gewiss nicht unterschrieben. Aber gerade mit ihnen setzte er sich an einen Tisch. Mit Ausgrenzung hatte er nichts am Hut. Ist das in BdkJ-Kreisen nicht mehr bekannt?
Bärbel Fischer
14.04.201811:34
Hätte die Katholikentagsleitung die AfD vom Podium ausgesperrt, so hätte sie sich selbst eines groben Verstoßes gegen demokratische Regeln schuldig gemacht, was umgekehrt der AfD ja immer vorgeworfen wird. Ginge es um die Treue zur Demokratie, so hätten alle Parteien Grund genug, vor ihrer eigenen Tür zu kehren. Die Protestpartei ist doch nicht vom Himmel gefallen! Warum suchen denn unsere Politiker nach Wegen, die Sorgenträger wieder zurück zu gewinnen? Sie geben doch ihre Versäumnisse in punkto Bürgernähe zu. Es sollte jedenfalls keine Partei stolz behaupten, ihren Platz auf dem Katholikentagspodium „verdient“ zu haben.
Uwe Mildner
14.04.201811:17
Es geht nicht darum, ob die AfD ethisch ist. Es geht darum, zu erforschen, was sie meinen. Nicht, was sie sagen, sondern was sie meinen. Und warum. Und dann kann man seinen eigenen Standpunkt erklären. Wer nicht miteinander reden will, wird nichts verbessern. Nur wer sich zuhört, kann Dialog entfachen. Natürlich muss gesichert werden, dass alle zuhören, bis einer ausgeredet hat - das ist dann wohl das schwerste auf dem Podium. Aber auch dafür gibt es Formen von Gesprächsstruktur.
heinfried Mauderer
14.04.201810:50
Zu Punkt 1 Ihrer Abstimmung: Wie legen Sie die "ethischen" Voraussetzungen fest, dass die anderen Parteien diese erfüllen, die AfD aber nicht?