Missbrauchs-Report der Staatsanwaltschaft in Pennsylvania hat hunderte Priester massenhafter sexueller Gewalttaten überführt. Jetzt machen US-Katholiken mobil" />
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US-Kirche: Der Sommer in der Hölle

von Barbara Jentzsch vom 25.08.2018
Eine neue Austrittswelle droht der katholischen Kirche in den USA. Rom bekennt »Scham und Reue«. Offene Briefe werden verfasst, erschrockene Kardinäle verschicken Videobotschaften. Der vor wenigen Tagen veröffentlichte Missbrauchs-Report der Staatsanwaltschaft in Pennsylvania hat hunderte Priester massenhafter sexueller Gewalttaten überführt. Jetzt machen US-Katholiken mobil
Opfer sexueller Gewalt katholischer Geistlicher, Angehörige: Schnappschuss im Capitol in Harrisburg am Tag der Veröffentlichung des Missbrauchs-Reports in Pennsylvania, 14. August 2018. (Foto: pa/ap/Rourke)
Opfer sexueller Gewalt katholischer Geistlicher, Angehörige: Schnappschuss im Capitol in Harrisburg am Tag der Veröffentlichung des Missbrauchs-Reports in Pennsylvania, 14. August 2018. (Foto: pa/ap/Rourke)
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Franziskus-Kritiker fühlen sich bestätigt, Opfer-Organisationen halten Pressekonferenzen ab und weitere Bundesstaaten erwägen ähnliche Untersuchungen wie in Pennsylvania. Radikale Forderungen auch in den sozialen Medien: Abschaffung des Zölibats. Verlängerung oder Ende der Verjährungsfrist für Sexualverbrechen. Ordination von Frauen. Rücktritt aller Bischöfe.

Fragen über Fragen in den Medien:Wie konnte das alles passieren? Warum die systematische Vertuschung der Kirchenführung? Kann man in dieser,Kirche bleiben, einer kriminellen Organisation,die seit Jahrzehnten auf höchster Ebene Verbrechen gedeckt und vertuscht hat,zigtausende Kinder,Jugendliche und Erwachsenein ein elendes Leben gestürzt hat? Kann man dem korrupten Klerus je wieder trauen?

Die katholischen Gottes

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Schlagwort: Kirchenreform
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Heidrun Meding 26.08.2018:
Allem Anschein nach haben auch die Kirchenleitungen in den USA das Problem noch immer nicht an seiner Wurzel gepackt und zu lösen versucht. Wer katholischer Priester werden möchte, bewirbt sich bei den zuständigen kirchlichen Stellen, vermutlich beim Bischofsamt. Ganz wichtig und unabdingbar ist es, die Kandidaten (Kandidatinnen gibt es ja noch nicht) psychologisch zu untersuchen. Offensichtlich war es in der Vergangenheit so, daß sich gerade junge Männer mit psychischen Defekten als Priesterkandidaten beworben haben. Hätte man sämtliche Kandidaten auf Herz und Nieren geprüft, wäre es niemals zu solch massierten Verbrechen (sexueller Mißbrauch junger Menschen bzw. Schutzbefohlener) gekommen. "Gleich und gleich gesellt sich gern", heißt eine Volksweisheit.
Vielleicht waren bzw. sind ja gerade in den Priesterseminaren ebenfalls Männer tätig, die aufgrund pädophiler Probleme Schutz und Deckung in kirchlichen Einrichtungen suchten - und fanden.
Hier gilt es anzusetzen.

Paul Haverkamp 26.08.2018, 11:00 Uhr:
Die klerikalen Kinderschänder-Verbrecher gehören vor ein Zivilgericht!

Die von Priestern begangene Untat ist nicht nur ein „ schwerer Skandal“, sondern es ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Ich kann mir kein schwereres Verbrechen vorstellen.

Warum wird den Kleriker-Verbrechern nicht der Prozess vor einem Zivilgericht gemacht und sie für immer hinter Schloss und Riegel gesperrt? Alle Kirchengerichte dürfen im Falle von Kindesmissbrauch nicht mehr herangezogen werden.

Staatsanwälte und Zivilrichter müsse als einzige das Sagen haben. Es bleibt eine Schande und ein Verbrechen zugleich, dass die Amtskirche ihre Täter in den eigenen Reihen immer wieder geschützt hat.

Warum werden die Verjährungsfristen im Falle von Kindesmissbrauch nicht ersatzlos gestrichen?

Kleriker als Kinderschänder-Verbrecher dürfen keine „zweite Chance“ bekommen – nur noch geradewegs ins Gefängnis : für immer!

Paul Haverkamp, Lingen

Tomke Lask 25.08.2018, 13:55 Uhr:
Jeder geschlossene "Verein" birgt die Gefahr des Machtmissbrauchs zum persönlichen Vorteil dessen, der die Macht hat. Deswegen ist Öffnung im Allgemeinen so wichtig, damit Machtansprüche relativiert werden können. Nur so kann Gemeinwohl in den Vordergrund rücken. Leider steht heute nur noch das Individuum im Vordergrund und diesse beschäftigt sich nur schon seit seiner Kindheit mit seiner Vormachtstellung (wieviele 'Freunde' hab ich auf Facebook, wieviele Likes bekomme ich, wie bekomme ich, was ich will und das möglichst schnell ...). Das ist bei Politikern und religiösen Machtträgern nicht anders. Seilschaften von Egomanen, die viel von christlicher Moral reden, aber wenn es hart auf hart kommt, ist ihnen das eigene Hemd näher als die Hose.