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Missglücktes Gespräch über Eucharistie

von Thomas Seiterich vom 27.03.2019
In der »Ravensburger Erklärung« haben sich Katholiken und Protestanten 2017 gegenseitig zu Kommunion und Abendmahl eingeladen. Jetzt kam Bischof Gebhard Fürst in die Stadt, um darüber zu diskutieren. Mehr als 400 Menschen verfolgten das Gespräch. Wer auf mehr Ökumene gehofft hatte, wurde enttäuscht
Eine katholische Eucharistiefeier: Protestanten sind bisher nur in Ausnahmefällen eingeladen, viele Katholiken und Protestanten wünschen sich dagegen ein gemeinsames Abendmahl (Foto: Godong / Alamy Stock Photo)
Eine katholische Eucharistiefeier: Protestanten sind bisher nur in Ausnahmefällen eingeladen, viele Katholiken und Protestanten wünschen sich dagegen ein gemeinsames Abendmahl (Foto: Godong / Alamy Stock Photo)
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Bischof Fürst von der Diözese Rottenburg-Stuttgart machte klar, dass er auch heute nicht bereit ist, die Ravensburger Erklärung zu unterstützen. Zwar seien sich »die katholische und die evangelische Kirche in vielem einig«, sagte er am Montagabend vor rund 450 Menschen im voll besetzten Schwörsaal in Ravensburg, »aber wir sind trotzdem noch nicht in Kirchengemeinschaft zwischen beiden Konfessionen, und das ist nach unserem Verständnis notwendig, weil man nicht immer nur als Individueller die Gaben empfängt, sondern in der Gemeinschaft, die von einem bestimmten Glauben getragen ist.«

Zwei Welten prallen aufeinander

Die »Ravensburge

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Schlagwörter: EucharistieÖkumene
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Hanna Leinemann 19.04.2019, 10:50 Uhr:
Im Großen wie im Kleinen: "Ich lade Dich ein zu einem Abendmahl in meine (kath.) Kirche" - "Gern, und Du kommst mit in meine (evangel.) Kirche" - "Nein; das mußt Du verstehen, den Schritt zurück will ich nicht gehen, aber ich ermögliche Dir den Schritt voraus" - so habe ich (evangelisch) es erlebt und bin bis heute traurig darüber, wie ein Mensch, der alle Menschen als gleich ansieht, sich selbst als höher auf einer Hierarchieleiter betrachtet. - Im übrigen zieht sich diese Grundhaltung auch durch das Interview mit Annegret Kramp-Karrenbauer. - Karfridays for future. -

Bernhard Ferber 06.04.2019, 00:30 Uhr:
Das ist typisch, dass der Mediendirektor nichts Wesentliches zu diesem Artikel beizutragen hat. Lieber eröffnet er einen Nebenkriegsschauplatz. Die Vertreter der katholischen Kirche sind schon immer Weltmeister gewesen im Beharren auf Nebensächlichkeiten. Angstgesteuerte, kleingläubige Pharisäer.

Thomas Brandl 29.03.2019:
@Thomas Seiterich
also, ich weiß nicht, ob man aus - übrigens nicht von uns, sondern von den örtlichen Organisatoren - bedruckten Blättern mit der Aufschrift Stabsstelle Mediale Kommunikation ableiten darf, dass meine Mitarbeiter die ersten Reihen belegt hätten. Dort saßen Journalisten, die Plätze waren für sie reserviert.Ihre entsprechende Aussage bleibt leider deshalb genauso falsch, wie sie vorher war. Hätten Sie uns gefragt, hätten wir das sehr schnell richtigstellen können. Vielleicht beim nächsten Mal? BG, Thomas Brandl

Thomas Seiterich 28.03.2019, 16:42 Uhr:
@Thomas Brandl
Vorne im Schwörsaal war bei der Veranstaltung mit Bischof Gebhard Fürst eine Anzahl von Plätzen mit bedruckten weißen Blättern belegt, sie waren für Mitarbeiter der Stabsstelle Öffentlichkeit in Rottenburg reserviert.
Dr. Thomas Seiterich, Publik-Forum

Paul Haverkamp 28.03.2019, 14:48 Uhr:
Die kath. Amtskirche liefert mit dieser Veranstaltung erneut den Beweis dafür, dass sie nicht bereit ist, die „Zeichen der Zeit“ zu erkennen. Ihre Verweigerungshaltung in Sachen gemeinsamer Eucharistie ist geprägt von Macht- und Herrschaftsansprüchen und kann für sich keinerlei jesuanische Legitimation in Anspruch nehmen. Jesus hat immer wieder alle Menschen an seinen Tisch geladen – ohne Rückfragen zu Geschlecht, Hautfarbe, Bekenntnis oder sozialer Rangstellung.

Die Haltung Fürsts liefert ein erneutes Beispiel dafür, wie notwendig strukturelle Reformen in der kath. Kirche notwendig sind. Doch diese strukturellen Reformen kratzen an der Machtdominanz einer androzentrisch strukturierten Kirche, die sich immer öfter nur mit einer Selbstvergöttlichung den irdischen Notwendigkeiten zu entziehen versucht. Und diese ird. Notwendigk. müssen als Markenkern die Diakonie pflegen – hinter der alle anderen Aufgaben zurückstehen müssen. Menschendienst ist Gottesdienst und umgekehrt.

Thomas Brandl 27.03.2019:
Sehr geehrter Herr Seiterich,
selbstverständlich respektiere ich Ihre Bewertung des Abends im Ravensburger Schwörsaal - aber als gelernter Journalist, der in seiner Ausbildung mal auf Wahrheit und Klarheit getrimmt wurde, kann ich über Ihre Aussage, in "den ersten Reihen saßen Mitarbeiter der Stabsstelle Öffentlichkeit" nur entsetzt den Kopf schütteln... Sie ist leider komplett falsch. Abgesehen davon, dass die Stabsstelle, die ich leite, den Namen "Mediale Kommunikation" trägt, saß ein einziger meiner Kollegen im Auditorium, um sich als Ansprechpartner um die zahlreich anwesenden Journalisten zu kümmern. Zwei Kolleginnen haben unseren Videobeitrag über den Abend gedreht, mein Stellvertreter Tobias Döpker und ich standen als Gäste ganz hinten im Saal. Soviel zur Realität. Auch wenn sie vielleicht nicht so ganz zum von Ihnen gezeichneten Bild passt. Wie war das doch nochmal mit der journalistischen Sorgfaltspflicht...? BG, Thomas Brandl, Mediendirektor Diözese Rottenburg-Stuttg