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Das lange Schweigen der Kirche

von Michael Schrom vom 09.02.2019
Kurz vor der Konferenz im Vatikan zum Thema Missbrauch ist der Film »Grâce à Dieu« brandaktuell. Regisseur François Ozon greift darin einen realen Fall in Frankreich auf. Ein katholischer Priester soll sich an siebzig Jungen vergangen haben, einem Bischof wird vorgeworfen, die Taten vertuscht zu haben
Berlin und die Kunst: Das Logo der Berlinale spiegelt sich in einem Wasserlauf auf dem Potsdamer Platz. (Foto: pa/Fischer)
Berlin und die Kunst: Das Logo der Berlinale spiegelt sich in einem Wasserlauf auf dem Potsdamer Platz. (Foto: pa/Fischer)
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Mit schöner Regelmäßigkeit präsentiert die Berlinale Filme über katholische Priester. Dass Regisseure und Filmemacherinnen sich so stark an der Figur des Priesters abarbeiten, dürfte mit dem filmisch-dramaturgischen Potenzial der Kirche zusammenhängen. Keine andere Institution wählt ihr Führungspersonal nach den Kriterien von Geschlecht, Frömmigkeit und sexueller Enthaltsamkeit aus. Wobei streng genommen ja nicht die Kirche, sondern Gott selbst der Auswählende ist, was wiederum dazu führt, dass es in keinem anderen Beruf eine derart hohe moralische Fallhöhe gibt. Dazu kommen der Anspruch einer jahrtausendealten Tradition, geheimnisvolle Riten und quasi als Kulisse fantastische Bauten. Kein Wunder, dass das Kino mit seiner Vorliebe für Glanz und Elend hier besonders fündig wird.

François Ozon

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Paul Haverkamp 11.02.2019, 16:47 Uhr:
Für die kath. Amtskirche sind die nicht endenden Berichte über die klerikalen Pädophilieverbrechen desaströs, denn die römische Kirche steht vor einem Abgrund von Unmenschlichkeiten, Bestialitäten und gröbsten Verletzungen der Menschenwürde.

Die katholische Kirche kommt aus dem Würgegriff ihrer immer wieder Schlagzeilen produzierenden Amtsvertreter solange nicht heraus, bis die Devise „Institutionenschutz geht vor Opferschutz“ unumkehrbar auf dem Schandhaufen der vatikanischen Müllverbrennung entsorgt wird.

Heiner Wilmer, Bischof von Hildesheim, stellte in einem Interview mit dem „Kölner Stadtanzeiger“ fest:

„Der Missbrauch von Macht steckt in der DNA der Kirche"... „Wir können das nicht mehr als peripher abtun, sondern müssen radikal umdenken." Man könne nur noch dann von einer "heiligen Kirche" reden, wenn man zugleich bekenne: "Diese Kirche ist auch eine sündige Kirche"; es gebe "Strukturen des Bösen" eben auch in der Gemeinschaft der Gläubigen.


wolfgang fubel 10.02.2019:
In der Kirche vollzieht sich ein Mentalitätswechsel??
Es ist wohl eher so, das sich der Wind für diese Brüder gedreht hat und Die wie immer lieber mit den Wind als gegen den Wind laufen wollen! Diese überflüssige Pest der Religionen und des Irrglaubens gehört abgeschaft! Die Welt wäre eine Bessere!!