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Zwei Herzen im Havanna-Takt

von Thomas Seiterich vom 13.02.2016
Am Ende des historischen Treffens von Papst und Patriarch auf Kuba steht die »Erklärung von Havanna«: Franziskus und Kyrill sprachen brüderlich miteinander. Das Dokument jedoch, wochenlang diplomatisch zwischen Rom und Moskau vorbereitet, wird Putin gefallen
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Kaum war die Alitalia-Boeing 777 am Freitagmorgen in Rom-Ciampino gestartet, um Papst Franziskus zu seinem Jahrtausendtreffen mit dem russischen Patriarchen Kyrill auf dem Flughafen von Havanna zu bringen, quollen die sozialen Netzwerke auch schon über. Der Kurznachrichtendienst Twitter bietet dazu einen eigenen Service während der Lateinamerikareise des Pontifex.

Als »Bruder« wolle er dem Moskauer Patriarchen begegnen, twitterte der Papst aus dem Flugzeug. Und als er dann nach der Landung im Karibikstaat um 14.25 Ortszeit den Patriarchen auf die Wangen küsst, sagt Franziskus: »Endlich treffen wir uns. Wir sind Brüder«.

Kyrill lässt sich ein auf das hohe Lied der Brüderlichkeit unter d

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Schlagwort: Papst
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Friedrich Grimm 18.02.2016:
Auch Thomas Seiterich kann es nicht lassen, einseitig auf die Annexion der Krim wie auch die Aggression im Osten der Ukraine zu verweisen. Das ist die Passage, die mir in diesem Artikel nicht gefällt. Schließlich gingen der Annexion und der Aggression dümmlichste Vorgehensweisen der EU und das Bestreben der USA voraus einen Keil zwischen Russland und die Ukraine zu treiben. Hochangesehene amerikanische Politikwissenschaftler sehen hier klarer und neutraler als der Autor dieses Artikels. Und wer einen George Friedman gehört bzw. gelesen hat, der muss wissen, welche Absichten die USA in Europa, ja gar weltweit verfolgen. Zum Schluss nur ein kleiner Hinweis auf B. Zbigniew, Berater zahlreicher US-Präsidenten, bis hin zu Obama.

Rolf Baiker 18.02.2016:
»Unser Augenmerk richtet sich in erster Linie auf die Gebiete in der Welt, wo die Christen Opfer von Verfolgung sind ...«.

Ich verstehe nicht, was an diesem Satz schlecht sein soll. Ist es denn nicht unsere Aufgabe, unseren verfolgten Glaubensgeschwistern zu helfen. Wer, wenn nicht wir, soll es tun? Könnte es sein, dass der Autor auch eine "Brille" aufgesetzt hat und einen einseitigen Blick auf das Dokument wirft: Der naive Papst und der clevere Kyrill?

Dr.Friedr.Michael Zimmer= 17.02.2016:
Ein e r s t e r Schritt nach mehreren Jahrhunderten! Das geht nicht sofort im Gleichschritt. Unser Glaube schließt nicht erst seit Paulus die Hoffnung ein, und ohne die Hoffnung stirbt alle Ökumene.

Immanuel Stauch 17.02.2016, 19:04 Uhr:
Ich stehe der Annäherung an die russisch-orthodoxe Kirche kritisch gegenüber, da diese von einer unglaublichen Staatsnähe und auch starkem Machtstreben sowie Habgier geprägt ist, was mir aus dem Verhalten dieser Kirche im Gebiet Kaliningrad sehr glaubwürdig berichtet wird. Deshalb kann ich bei aller Freude über das Nachziehen der Begegnung wie mit den Griechisch-Orthodoxen nur deutlich betonen, dass das bisherige Auftreten der russisch-orthodoxen (wie es z.B. öfters in PublikForum geschildert wird)überhaupt nicht zu meinem Bild von christlicher Kirche - das Franziskus sehr positiv prägt - passt.

Günter Baran 13.02.2016:
Es wurde auch Zeit. Hoffentlich bleibt der begonnene Dialog auch bestehen. Egal, auf welcher Seite man steht, die Kirchen haben bei der heutigen Lage der Weltgemeinschaft eine große Aufgabe.Eigentlich doch ganz einfach. Do as you would be done.

Diethelm Busse 13.02.2016, 17:03 Uhr:
Jedes Gepräch bedeutender Zeitgenossen, das zu Annäherung und Reformen führt, ist zu begrüssen. Wenn es dann noch dem Frieden in den derzeitigen Kriegsgebieten hilft, um so mehr! Vergangene Eitelkeiten und Führungsansprüche sind nebensächlich: ob die Erklärung ein Dokument mehr ist oder praktische Konsequenzen hat, wird sich zeigen...D. Busse

Paul Haverkamp 13.02.2016, 16:29 Uhr:
Keine Mut machende Männerfreundschaft!

Worin sich Papst Franziskus und Patriarch Kirill einig sind:

• Ablehnung westl.-lib. Überzeugungen, wie sie die „Aufklärer im 17. u. 18. Jahrh. formuliert haben
• Verneinung des Toleranzgedankens in den Bereichen Glauben, Ehe und Familie
• Befürwortung patriarchaler Strukturen in Ehe und Gesellschaft
• Bewahrung ausschließlich androzentrischer Strukturen auf allen Ebenen der Amtskirchenhierarchie
• Verneinung eines posit. Frauenbildes, das getragen ist von Selbstbestimmung, Gleichberechtigung in allen (!) Bereichen und aufklärerischer Positionen
• Ablehnung der Frauenordination
• Ablehnung von Maßnahmen zur Einschränkung der Kinderzahl ; nur die Knaus-Ogino-Methode wird befürwortet
• Verneinung von Partnerschaftsstrukturen außerhalb einer Frau-Mann-Beziehung

Die Trennungslinie zwischen Reformern und Reformablehnern in Ost und West läuft genau entlang der mit einem Wort markierten Grenze, nämlich „Liberalismus“.