Zur mobilen Webseite zurückkehren

Scheitern Reformen an radikalen Kardinälen?

von Britta Baas, Thomas Seiterich vom 18.10.2014
Die Synode ist zu Ende – und entscheidende Fragen bleiben offen. Der konservative US-Kardinal Leo Burke und seine Fraktion setzen alles daran, der schriftlichen Abschlusserklärung der Familiensynode jeden Hauch eines Erneuerungsgeistes zu nehmen. Vor allem will die konservative Minderheit der Kardinäle an der Nicht-Akzeptanz homosexueller Liebe festhalten. Burke verlangt ultimativ: »Der Text muss radikal geändert werden.«
Rom im Oktober 2014: Papst Franziskus debattiert mit seinen Bischöfen über Liebe, Ehe und Sex. Kann das gutgehen? Und wohin wird es führen? Etwa  zu einer neuen Lehre der römischen Kirche? (Foto: pa/dpa/Fabio Frustaci)
Rom im Oktober 2014: Papst Franziskus debattiert mit seinen Bischöfen über Liebe, Ehe und Sex. Kann das gutgehen? Und wohin wird es führen? Etwa zu einer neuen Lehre der römischen Kirche? (Foto: pa/dpa/Fabio Frustaci)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Die am Samstagnachmittag vorgetragenen Botschaft geht zwar auf die Herausforderungen und Krisen im Familienleben ein, schweigt aber laut zum künftigen Umgang der katholischen Kirche mit Lesben, Schwulen und deren Partnerschaften. Doch genau diese Frage war eigentlich ein Knackpunkt der Beratungen gewesen. Noch im Zwischenbericht hatte es dazu innovative Formulierungen gegeben. Doch an genau diesen Formulierungen stieß sich die extrem konservative Minderheit der Kardinäle vehement.

Ebenso gibt es in der Frage des Umgangs der katholischen Kirchen mit wieder verheirateten Geschiedenen offenbar heftige Differenzen. Diese kann man der windelweichen Formulierung des Samstagnachmittags entnehmen: »Wir haben über den Zugang wieder verheirateter Geschiedener zu den Sakramenten nachgedacht.«

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Eva Vogt 24.10.2014, 11:20 Uhr:
Die Fronten sind abgesteckt..wie wahr es wird so weitergehen wie bisher..alles was wirklich zur Natur des Menschen gehört wird einfach geleugnet und oder verdammt..Sexualität gehört zum Menschen
und damit auch Homosexualität, dies ist keine Krankheit..Pädophilie aber wohl und die wird geduldet und deshalb verschwiegen. Die Verlogenheit
der konservativen Kardinäle kennt keine Grenzen.

Rudolf Dohnal 19.10.2014:
Die Fronten sind abgesteckt: reaktionär, erzkonservativ, liberal, ... wenn das die Stimmungsrealität der versammelten Kardinäle ist,dann sollten sie sich zunächst im Schweigen üben ... Ich denke an Bruder Klaus, der aus der Stille der Abgeschiedenheit die Friedenslösung für die zerstrittenen Eidgenossen ermöglichte.
Katholisch ist nicht römisch! Meine katholische Kirche ist das Volk Gottes, auf den weltweit unterschiedlichsten Kontinenten, Orten, Gesellschaften, Traditonen, Wegen, ....
Eine glaubhafte katholische (auch römische) Kirche wird es nur in der Vielfalt der Einheit geben. Da haben dann die Vielen ihren gemeinsamen Ort, als gleichberechtigte geliebte Kinder Gottes: die Kardinäle, die Schwulen, die Lesben,
die Zölibateren, die Verheirateten, die Geschiedenen, die Wiederverheirateten, die Schwachen, die Starken, ...
Ich kenne Gemeinden, da wartet man nicht auf den Beschluss der Familiensynode, da lebt man bereits ...
Rudolf Dohnal, Frankfurt

Heidrun Meding 19.10.2014:
Wenn es einen Gott gäbe und dieser seinen Sohn namens Jesus zu uns Menschen schicken würde, was würde dieser Jesus angesichts der Verhältnisse in "seiner" katholischen Kirche sagen?
Vermutlich würde er es ähnlich halten wie in der Geschichte mit den Geldwechslern im Tempel von Jerusalem. Er würde die "Pharisäer" aus den vatikanischen Gemäuern vertreiben, weil sie nicht die göttliche Gerechtigkeit und Güte verkörpern, sondern elementare Eigeninteressen verfolgen.
Es sind schon seltsame Gestalten in ihren langen Gewändern, die da glauben, das Erbe eines Gottessohnes zu verwalten, dessen Leben sie jedoch systematisch verfälschen, um nicht als Wanderprediger wirken und in Sack und Asche kleiden zu müssen. Verkehrte, anti-jesuanische Welt!