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Protestiert, ihr Katholiken!

von Barbara Tambour vom 01.06.2014
Und ewig sprechen die »Anwälte des Publikums«: Warum lassen es sich Tausende von Menschen eigentlich gefallen, dass sie beim Katholikentag nicht selbst zu Wort kommen, sondern immer andere für sie sprechen? In einer Veranstaltung war das mal anders. Und die war zum Aufatmen
Tausende von Katholikinnen und Katholiken treffen auf Hunderte von "Anwälten des Publikums": Der Katholikentag ist nicht gut darin, einzelne Menschen einfach mal zu Wort kommen zu lassen. (Foto: pa/dpa/Uli Deck; Grafik: www.katholikentag.de)
Tausende von Katholikinnen und Katholiken treffen auf Hunderte von "Anwälten des Publikums": Der Katholikentag ist nicht gut darin, einzelne Menschen einfach mal zu Wort kommen zu lassen. (Foto: pa/dpa/Uli Deck; Grafik: www.katholikentag.de)
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Wer Katholiken- oder Kirchentage kennt, weiß wie Podien ablaufen: Vier Experten halten nacheinander je einen kurzen Vortrag. Will ich als Zuhörerin etwas fragen oder eine Meinung äußern, winke ich als erstes einen Pfadfinder herbei, der mir einen hellblauen Zettel gibt. Darauf schreibe ich meine Frage, versuche, den Zettel wieder an den Pfadfinder loszuwerden, der ihn dem so genannten Anwalt des Publikums übergibt. Der wählt aus dem Häuflein Zettel einige aus und liest sie vor oder fasst sie zusammen.

Ich habe kein einziges Mal erlebt, dass das Publikum dagegen protestiert hätte. Und es müsste protestieren, finde ich, denn mit dieser Methode geht so viel an Spannung verloren: Der Ärger in der Stimme einer Fragerin, die Begeisterung im Statement eines Zuhörers, die Kränkung, die als Unterton

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Britta Baas 09.06.2014, 15:12 Uhr:
@ThomasSchneider, bei Kirchen- und Katholikentagen ist es ja leider so, dass es Mitschnitte nur gibt, wenn Radio/Fernsehen oder Veranstalter welche machen, meist nur bei Hauptpodien. Hier war es keines. Höchstens mal: Bei Wir-sind-Kirche nachfragen! Vielleicht gibt es dort den Demel-Vortrag in Schriftform. Die Moderatorin von www.publik-forum.de

Thomas Schneider 09.06.2014:
Leider konnte ich an dieser Veranstaltung nicht teilnehmen. Es gab einfach zu viele gute Veranstaltung parallel.
Ich finde das Thema aber nach wie vor sehr spannend. Gibt es den Vortrag irgendwo zum Nachlesen oder Nachhören?

Hanns PETERS 02.06.2014:
Leider konnte ich meine Gehbeeinträchtung nicht durch den Wegwurf meines Bettes aufheben, so dass ich zu Hause bleiben musste. Zum Glück gibt es ja die digitale Kommunikation. Danke an Frau Professorin Demel, mit der auf einem Podium zu sitzen ich schon einmal bei WsK das Vergnügen hatte. Mit 84 Jahren kann ich durchaus bestätigen, dass es Sinn macht, einen Plan B zu haben. Wenn man mit unserer Kirche zu tun hat, ohnehin, ganz davon zu schweigen bei Kardinal Müller. Bei unserem Bruder Jesus Christus erübrigt sich das.
Aber auch Ihnen Frau Tambour herzlichen Dank für die prompte Berichterstattung. Herzliche Grüße aus München Hanns Peters

Maria Hollering-Hamers 01.06.2014:
Frauen wie Professorin Demel gehören zu dem Schatz der Kirche. Sie ist mutig und unaufgeregt, das hat meinen großen Respekt. Ob Lesben und Schwulen oder auch Frauen, immerhin die "andere Hälfte des Volkes Gottes", solange die Kirchenmänner ausgrenzen statt zu integrieren liegen sie weit daneben. Katholisch heißt allumfassend, also gehören alle dazu und alle haben die gleiche Würde. Warum ist es so schwierig, das zu begreifen und danach zu handeln...?