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Nix da mit »Geduld, meine Damen!«

von Britta Baas vom 18.05.2019
18. Mai 2019: Der einwöchige Frauenstreik in der katholischen Kirche geht zu Ende. Oder vielleicht doch nicht? Fragen an die Journalistin Christiane Florin, Autorin des Buches »Der Weiberaufstand«
Mahnwache der Initiative "Maria 2.0" zum Auftakt des Frauentreiks am 12. Mai 2019 vor dem Dom in Münster (links). Kein Pardon für die Bischöfe: Buchautorin Christiane Florin (rechts). (Fotos: KNA; pa/Christoph Hardt/Geisler-Fotopres)
Mahnwache der Initiative "Maria 2.0" zum Auftakt des Frauentreiks am 12. Mai 2019 vor dem Dom in Münster (links). Kein Pardon für die Bischöfe: Buchautorin Christiane Florin (rechts). (Fotos: KNA; pa/Christoph Hardt/Geisler-Fotopres)
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Publik-Forum.de: Frau Florin, mehrere 10.000 Katholikinnen sind in Deutschland eine Woche lang für ihre Rechte und für ein Ende des Machtmissbrauchs in der Kirche auf die Straße gegangen. In Ihrem Buch »Der Weiberaufstand« fordern Sie das. Führt ein direkter Weg von Ihnen zur Aktion »Maria 2.0«?

Christiane Florin: Die Frauen aus der Heilig-Kreuz-Gemeinde in Münster, die für die Aktion »Maria 2.0« stehen, haben mein Buch »Weiberaufstand« gelesen. Das weiß ich, denn sie haben mich vor drei Wochen zu einer Debatte darüber eingeladen. Es ist richtig: Von der Streikidee ist bereits im »Weiberaufstand« die Rede. Mehr beteiligt bin ich daran jedoch n

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Eugen Kayser 23.05.2019:
GOTT sei Dank streiken die Frauen endlich auch in der katholischen Kirche! Nur mit öffentlichem Protest haben sie in der übrigen europäischen Gesellschaft Gleichberechtigung erhalten, die ja immer noch nicht zu 100% erreicht ist!!!

Andreas Herden 22.05.2019:
Die Weihe für Frauen hilft nicht die Zweiklassen-Ordnung in der römisch-kath. Kirche zu überwinden. Das Priestertum aller Gläubigen, wie es sich nach Martin Luther in den ev.-luth. und reformierten Kirchen durchsetzte, dagegen schon. Die Idee, dass beauftragte Laien, also in Luthers Sinne "allgemeine PriesterInnen", öffentliche Gottesdienste mit Abendmahl feiern, gefällt mir.

Margret Hartmann 22.05.2019:
Da ich (40 Jahre kath. Religionslehrerin) seit den 1970ziger Jahren in kritischen kirchlichen Gruppierungen gegen den Machtmissbrauch in der Amtskirche auf der Domplatte protestiert habe, bin ich nun derzeit zu der Überzeugung gekommen, dass nur Geldentzug den Machtmissbrauch beenden kann. So bin ich im Dezember 2018 (leider viel zu spät) aus der römischen Amtskirche ausgetreten.Sechs Päpste habe ich erlebt und immer wieder gehofft - gegen alle Hoffnung ! Es hat sich nichts geändert und ich glaube auch nicht mehr daran. Die Aktion Maria 2.0 unterstütze ich dennoch. Nur müsste meines Erachtens der Streik weitergehen. Mein Traum: Katholische Frauen aller Länder
vereinigt Euch. Tretet alle aus, bis dass endlich etwas geschieht und legt für diese
Zeit alle Ämter nieder!

Christian Modehn 19.05.2019, 16:59 Uhr:
Es geht m. E. nicht nur um die Gleichberechtigung der Frauen in der römischen Kirche. Im Abstand zum 2. Vatikan. Konzil geht es um einen großen Schritt nach vorn: Aufhören mit bettelnden Petitionen nach Rom; Aufhören, Unterschriften für Menschenrechte in der römischen Kirche zusammeln etc. Hat alles nichts genützt. Es geht jetzt um die freie Gestaltung eines selbständigen und vernünftigen christlichen Glaubens. Auch als neues Mitglied liberaler protestantischer Kirchen. Sonst lassen sich die wenigen verbliebenen "aktiven" Katholiken ihren Glauben noch im Leiden an der Kirchenhierarchie ersticken. Und dieser neue Glaube ist einfach: Befreit von den 880 Seiten des römischen Katechismus. Es geht vor allem um den Abschied vom Ballast der meisten Dogmen, hin zu einem elementaren jesuanischen Glauben der Menschenfreundlichkeit und des Gottes IN UNS im Sinne der Mystik; dies kann allein oder in Gemeinschaft erlebt werden.
Christian Modehn, Religionsphilosophischer Salon Berlin.

Paul Haverkamp 18.05.2019, 21:39 Uhr:
Kurienerzbischof Luis Francisco Ladaria Ferrer, Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, erklärte in der Schweizer Zeitung „Die Tagespost“ vom 30.5.2018 Folgendes:

• „..Die Priester werden „Christus gleichförmig“ gemacht, „so dass sie in der Person des Hauptes Christus handeln können“ (Presbyterorum ordinis, Nr. 2). Christus wollte dieses Sakrament den zwölf Aposteln verleihen, die alle Männer waren, und diese haben es ihrerseits anderen Männern übertragen. Die Kirche wusste sich immer an diese Entscheidung des Herrn gebunden, die es ausschließt, das Priestertum des Dienstes gültig Frauen zu übertragen.“

Allein dieses Statement des obersten vatikanischen Glaubenshüters unterstreicht die Notwendigkeit der Aktion Maria 2.0.

Es geht Ferrer nur um Macht und nicht um eine jesuanisch geprägte Form des menschlichen Miteinanders, die geprägt ist von Menschlichkeit, Barmherzigkeit und Toleranz!