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Der Papst und sein Sprecher

von Thomas Seiterich vom 16.07.2016
Der US-Journalist Greg Burke ist ab 1. August der neue Chef des Vatikanischen Pressesaals. Franziskus besetzt eine Schlüsselposition ausgerechnet mit einem Mitglied der umstrittenen Elite-Organisation Opus Dei. Ein Fehlgriff? Oder päpstliche Führungskunst? In jedem Fall eine Botschaft. Thomas Seiterich über Begegnungen mit Burke
Alle Wege führen nach Rom: Ein Argentinier ist Papst, ein US-Amerikaner wird ab jetzt für ihn sprechen. Greg Burke (rechts) nimmt die Gratulation des Kirchenoberhauptes entgegen. (Foto: pa/ABACAPRESS)
Alle Wege führen nach Rom: Ein Argentinier ist Papst, ein US-Amerikaner wird ab jetzt für ihn sprechen. Greg Burke (rechts) nimmt die Gratulation des Kirchenoberhauptes entgegen. (Foto: pa/ABACAPRESS)
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Der Vatikan spricht demnächst mit amerikanischem Akzent. Dafür sorgt Gregory Joseph »Greg« Burke, geboren im Mittelwesten, in St. Louis. Der jugendlich wirkende 56Jährige ist seit Jahren als Kommunikationsberater und Medientrainer im Vatikan tätig. Auf meine Frage, was er da so mache, erzählte mir Burke einmal: »Ich bringe zum Beispiel den Chefs von Büros oder Kongregationen bei, nicht mit einem komplizierten, theologischen Achtzehn-Punkte-Papier vor die Medien zu treten. Sondern mit einem konzentrierten Text in zwei, drei Punkten.«

Wie kam dieser Mann, ein umgänglicher und manchmal hemdsärmeliger Journalistenkollege, in die so völlig anders gestrickte römische Kurie, in der Verschwiegenheit mehr zählt als die Bereitschaft zur fairen und offenen Kommunikation?

Der pol

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Carl Marciniak 18.07.2016:
Sehr interessant. Vielen Dank.

Paul Haverkamp 17.07.2016, 11:23 Uhr:
Laut FAZ vom 9.5.2016 ist Papst Franziskus offenbar bereit, mit den ultrakonservativen, faschistisch denkenden und fundamentalistisch eingestellten Piusbrüdern – und zwar ohne Vorbedingungen - über eine Rückführung in den Schoß der kath. Kirche zu reden.

Haben wir diese Personalentscheidung für Burke als Opus-Dei-Mitglied und einer Frau als stellv. Pressesprecherin ebenfalls abzubuchen unter dem Stichwort „päpstliche Führungskunst“?

Der oberste Piusbruder Fellay hatte zu den Beschlüssen des 2. Vatik. gesagt. „Wir wollen das Gift nicht trinken.“
Aussteiger beim Opus-Dei berichten über ihre Jahre wie folgt:

„Die haben mir die wichtigsten Jahre meiner Jugend gestohlen. Es war eine Gehirnwäsche."
(Aus: Christ und Welt, 10.7.2016)

Wenn Franziskus eine besondere Affinität zu solchen beiden Kreisen demonstriert, dann sollte jeder daraus seine persönl. Schlüsse ziehen. Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu seinen medienwirksam verkauften Worten und Gesten sehen anders aus.