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Der Gegenpapst

von Thomas Seiterich vom 22.10.2015
Der auffälligste Synodenvater ist Kurienkardinal Robert Sarah, ein Theologe aus Afrika. Er will, dass kein Jota und kein Häkchen an der bisherigen, rigiden Ehe- und Familienlehre der katholischen Kirche geändert wird. Der Wortführer der Konservativen greift zu brutal demagogischen Mitteln. Denn er fürchtet den Untergang, falls die Kirche sich ändert und auf die Menschen von heute wirklich zugeht. Weshalb ist dieser Kirchenmacht-Mann so wie er ist? Für wen spricht er? Wird dieser Brandredner eines Tages Papst? Ein Porträt
Papst Franziskus in diesen Tagen im Gespräch mit Bischöfen aus aller Welt: Die konservative Phalanx einiger Mitbrüder macht ihm schwer zu schaffen. Er versucht's mit Umarmungsstrategie. Ob das nützen wird? (Foto: pa/dpa/Fabio Frustaci)
Papst Franziskus in diesen Tagen im Gespräch mit Bischöfen aus aller Welt: Die konservative Phalanx einiger Mitbrüder macht ihm schwer zu schaffen. Er versucht's mit Umarmungsstrategie. Ob das nützen wird? (Foto: pa/dpa/Fabio Frustaci)
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Der Mann im Kardinalspurpur spricht relativ leise, so dass man hinhören muss. Doch er sagt aggressive, ungeheuerliche Dinge. Kurienkardinal Robert Sarah aus dem westafrikanischen Armutsstaat Guinea leitet im Vatikan die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramente. In diesem Kurien-»Ministerium«, das über die möglichst strenge Einhaltung der Gottesdienstvorschriften wacht, sammeln sich seit langem besonders traditionalistische Theologen. Auf der Weltbischofssynode 2015 ist Sarah ein Wortführer der kompromisslosen Beharrer. Der 70 Jahre alte Afrikaner steht für eine Art auftrumpfende katholische Kirche, die den meisten Katholikinnen und Katholiken nördlich der Alpen längst völlig fremd ist.

Droht der Untergang?

Zwischentöne. Differenzierungen, Maßvolles s

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Schlagwort: Katholische Kirche
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Mathilde Vietze  23.10.2015:
Wenn man diesen Sarah hört, könnte einem
angst und bange werden. Der stellt das
Dogma über die Seelsorge. Hat der denn
nicht seine Bibel gelesen, wonach unser
Herr sagte "das Gesetz ist für den Men-
schen da" und nicht umgekehrt.
Wenn so einer Papst wird, geht es mit
der katholischen Kirche rasant bergab.

Heidrun Meding 23.10.2015:
Kardinal Robert Sarah redet und schreibt immer wieder von der "Lehre Christi".
Wer jedoch darf von sich behaupten, eine authentische Lehre des Wanderpredigers Jeschua aus Nazareth, geboren in Betlehem, zu kennen?
Die sogenannten Evangelien entstanden etwa 50 bis 150 Jahre nach dem Ableben des Wanderpredigers.
Es handelt sich also um in Schriftform niedergelegte Legenden, und zwar in griechischer Sprache.
Die Verfasser Matthäus, Markus, Lukas und Johannes behaupten erst gar nicht, dass ihnen die Texte "von höherer Stelle" in die Feder diktiert worden seien, wie dies etwa der Prophet Mohammed darlegt, der den Inhalt der Suren unmittelbar von Allah erhalten haben will.
Es erscheint vermessen, so zu argumentieren, wie der afrikanische Kardinal dies praktiziert.
Von daher dürfte er wohl auf wenig Zustimmung und Verständnis stoßen bei Kardinälen die Kirche und Welt kennen und sich nicht durch reaktionäres Gedankentum in die Irre führen lassen.