Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 6/2018
Der Inhalt:

»Da hilft kein Pflästerchen«

von Wolf Südbeck-Baur vom 31.03.2018
Für Reformen in der Kirche ist es »zu spät«, sagt Martin Werlen, Alt-Abt des Klosters Einsiedeln. Sein gleichnamiges Buch führte über Wochen die Schweizer Bestsellerliste an. Ein Gespräch über Bibel und Hoffnung
Kloster Einsiedeln in der Schweiz (links), hier war Martin Werlen (rechts) von 2001 bis 2013 Abt: Sein aktuelles Buch »Zu spät« rechnet mit den verpassten Chancen der Kirche ab. (Fotos: pa/dpa/Keystone Bally; privat)
Kloster Einsiedeln in der Schweiz (links), hier war Martin Werlen (rechts) von 2001 bis 2013 Abt: Sein aktuelles Buch »Zu spät« rechnet mit den verpassten Chancen der Kirche ab. (Fotos: pa/dpa/Keystone Bally; privat)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Publik Forum: Pater Martin, wofür ist es denn zu spät?

Werlen: Wenn wir in der Kirche da oder dort eine Kleinigkeit verändern, ist das zwar ein Zeichen, aber es kommt zu spät. Gutgemeintes kann sogar peinlich wirken. Seit Papst Benedikt XVI. wird zum Beispiel einmal im Monat eine Tagesausgabe der Vatikanzeitung Osservatore Romano von Frauen redigiert. Das ist ein schönes Zeichen, doch in der Frauenfrage hilft kein Pflästerchen. Es ist zu spät. Wir müssen zu dieser Einsicht stehen und sie anerkennen. Erst dann erwachsen wieder neue Freiräume, um zu fragen: Was heißt das? Was will Gott uns in dieser Situation sagen? Ich bin überzeugt, dass die Lösung nicht in Vorschlägen liegt, für die wir lange gekämpft haben. Sondern es w

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Georg Huber 05.04.2018, 16:14 Uhr:
Ohne die Zuversicht von engagierten und einfühlsamen Frauen wäre es mit den Worten und Taten Jesu nicht nur zu spät gewesen, sondern einfach aus gewesen.
Was an seinem Beispiel konnte sich über die Bischofsideologie Igantius´von Antiochien und den Reichskirchenclou Konstantins retten, von Benedikt, Francesco d´Assisi und Mutter Teresa aus Kalkutta mal abgesehen?
Nicht hoffen, sondern wagen. Viele leben es still vor. Gott sei Dank!
Danke, Herr Werlen, zum Scheitern zu stehen. Das Scheitern des "neuen Israel" am Kalvarienberg war wahrlich keine Erfolgsgeschichte.

Paul Haverkamp 05.04.2018, 14:22 Uhr:
Entscheidend ist für mich, ob Strukturen und rechtliche Institutionalisierungen in der kath. Kirche mit dem Geist Jesu Christi vereinbar sind, nämlich mit dem Geist der Liebe, des Dienens und der Solidarität mit den Ärmsten der Armen. Dienen die von Menschen im Laufe der Kirchengeschichte geschaffenen Gesetze und Institutionen den Menschen oder dienen diese dem Machterhalt der Institution Kirche? Das ist und bleibt für mich die entscheidende Grundsatzfrage für die Existenzberechtigung einer Kirche, die sich von ihren Wurzeln her auf Jesus Christus beruft. Ich glaube fest daran, dass, wenn die kath. Kirche wieder Gehör finden möchte, sie wieder zurückkehren muss zu den „jesuanischen Quellen“. Die Botschaft vom Reich Gottes, die Jesus den Menschen seiner Zeit in Gleichnissen, Parabeln und Bildern vor Augen geführt hat, muss heute wieder neu entdeckt und den Menschen der Gegenwart in einer heute verständlichen Sprache als Angebot zur Lebensgestaltung vermittelt werden.



Heidrun Meding 01.04.2018:
Auch Martin Werlen zeigt leider nicht auf, wo und wie sich die Katholische Kirche massiv ändern sollte, um wieder glaubwürdig zu werden.
Er spricht von der möglichen Aufhebung des Pflichtzölibats. Warum fordert er dies nicht dezidiert?
Warum schreibt er von der Vatikanzeitung, die einmal monatlich von Frauen redigiert wird. Warum arbeiten diese Frauen nicht regulär als Redaktionsmitglieder für den Osservatore Romano?
Auch Herr Werlen macht viele Worte, um eigentlich gar nichts wirklich neues zu sagen. Dies alles bringt die Katholische Kirche nicht weiter, sondern lässt sie weiter in Richtung Sekte schrumpfen.