»Warum gibt Deutschland uns keine Chance?«
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Die alten Mietskasernen in Kurtulus, im asiatischen Teil der Istanbuler Altstadt, sind eng und dunkel. Ganz unten, im Souterrain, wo die Luft steht und die Wohnungen das gesamte Jahr über feucht sind, hausen die Familien der chaldäischen Christen. Sie sind Flüchtlinge. Von Krieg und Terror aus ihrer jahrtausendealten Heimat im Irak vertrieben.
»Wir haben viel in Bagdad zurückgelassen«, sagt Yussuf Sabri Matti Georges. Der Endfünfziger mit dem gepflegten Schnauzbart hatte in der irakischen Millionenstadt am Tigris ein Restaurant besessen und zu Zeiten der religiös indifferenten Diktatur Saddam Husseins sogar eine »christliche« Bar. In der wurde einst Rotwein ausgeschenkt, Gin und sogar Champagner.
In Bagdad zählten Hunderttausende chaldäischer Christen, deren Kirche seit 1552 mit dem Papst in Rom verbunden ist, bis vor e