Ohne Eltern im Land der Träume
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Hoffentlich bauen die hier nicht den ganzen Grenzstreifen zu«, sagt der Mann am S-Bahnhof Berlin-Wilhelmsruh. Er zieht entschlossen die Strickmütze ins Gesicht, sein Blick macht die Runde: Auf dem Sandstreifen, wo einst die Mauer stand, sind auf der einen Seite schon Bagger aufgefahren. Auf der anderen gibt es hier noch die breite Schneise des einstigen Todesstreifens mit der bis heute unberührten Natur: Junge Birken wachsen da. Auf den Boden ist neuer Schnee gefallen. Seinen Kindern, sagt der Mann, möchte er schließlich noch zeigen können, »wo früher die unmenschliche Grenze war«.
Doch die liegt längst woanders. Zumindest im Kopf und Herzen von Wladimir Korenkov. Der 17-jährige Russe sitzt nur wenige hundert Meter entfernt im Garibaldi-Haus. Dass der Stadtteil hier einst zum Osten gehörte, weiß er nicht. Für ihn ist das all