»Die Brunnen sind unsere große Hoffnung«
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Etwas verloren stehen die beiden Frauen auf der Bühne. Ihre farbenprächtigen Trachten wollen nicht so richtig in das kühle Design des Bonner Tagungsraums passen. Üppiger Halsschmuck aus roten, gelben und weißen Perlen, Federn und Muschelreifen im Haar, tiefschwarze Haut - die Frauen vom afrikanischen Stamm der Pokot bilden einen krassen Gegensatz zur modernen Kommunikationstechnik der internationalen Konferenz. Zum ersten Mal in ihrem Leben hat die 58-jährige Chepokawat Kakoimo Ringakamar ihr Dorf im Nordwesten Kenias verlassen. Salina Chepkorir Mayodi, dreißig Jahre jünger, kennt immerhin einige Städte ihres Heimatlandes. Sie hat studiert, spricht Englisch und arbeitet bei Elreco, einer Entwicklungsorganisation der anglikanischen Kirche in Kenia. Die beiden Frauen sind nach Bonn geflogen, um auf der Fachtagung »Klimawandel und Kat