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Danke« war das letzte Wort, das ich von Andreas hörte. Er starb am Pfingstdienstag vor eineinhalb Jahren. Ich lebe, ja. Aber mein Leben ist nicht lebenswert. Ich funktioniere.
Andreas und ich waren 15 Jahre zusammen. Wir hatten uns bei der Ausbildung kennengelernt: Er, der Koch, ich, die Hotelfachfrau. Ich wollte mit ihm alt werden. Und dann starb er, elf Tage vor seinem 38. Geburtstag.
Wir hatten ein wunderschönes Pfingstwochenende miteinander verbracht. Seit einiger Zeit fühlten wir wieder Schmetterlinge im Bauch füreinander. Als wir abends im Bett lagen, konnten wir nicht aufhören zu reden: Über unsere neue Wohnung, unsere Pläne - Andreas hatte vor einem halben Jahr ein Soziologie-Studium begonnen - und uns.
Irgendwann in der Nacht wachte ich davon auf, dass er in der Küche hantierte. Er kochte sich einen Tee. Als