Die Arche ist in Aufruhr
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Hartmut Bachmann
Die Lüge der Klimakatastrophe
Frieling. 256 Seiten. 17,80 EUR
Yann Arthus-Bertrand/Albert Jacquard/
Isabelle Delannoy
Die Zukunft unserer Erde
Knesebeck. 288 Seiten. 29,95 EUR
Kirstin Dow/Thomas E. Downing
Weltatlas des Klimawandels
eva. 112 Seiten. 19,90 EUR
World Future Council/Herbert Girardet (Hg.)
Zukunft ist möglich
eva. 360 Seiten. 22 EUR
Hartmut Graßl
Klimawandel
Herder Taschenbuch 5899. 7,90 EUR
Yannik Monget
Die Erde, morgen
Gerstenberg. 192 Seiten. 19,90 EUR
Toralf Staud/Nick Reimer
Wir Klimaretter
KiWi 998. 250 Seiten. 8,95 EUR
Klaus Töpfer/Friederike Bauer
Arche in Aufruhr
S. Fischer. 232 Seiten. 19,90 EUR
Shelley Tanaka
Klimawandel
Gerstenberg. 128 Seiten. 9,90 EUR
Winfried Wolf
Verkehr. Umwelt. Klima
Promedia. 496 Seiten. 34,90 EUR
Harald Zepp (Hg.)
Ökologische Problemräume Deutschlands
WBG. 280 Seiten. 59,90 EUR
Der Klimawandel fördert die Buchproduktion. Mit Hartmut Bachmanns Buch »Die Lüge der Klimakatastrophe« kann man es sich einfach machen. Dann ist man von allen Sorgen befreit: »Dieses Buch wird Ihnen die Angst nehmen«, heißt es dort. Das Buch kommt als Pamphlet daher, sieht den Klimawandel in der natürlichen Erdgeschichte begründet und damit unabhängig vom Treiben des Menschen. Bachmann hat weltweit neunzig Prozent der Fachleute gegen sich, deren Datenmaterial im »Weltatlas des Klimawandels« zusammengetragen und in anschauliches Kartenmaterial umgesetzt wurde. Dass ein großer Teil der Schadstoffbelastung menschlicher Mobilität geschuldet ist, verdeutlicht Winfried Wolf in seiner eingehenden Studie »Verkehr. Umwelt. Klima«. Tempowahn und Globalismus sind Klimakiller. Kurz und knackig informieren Hartmut Graßl und Shelley Tanaka mit ihren Büchern über den »Klimawandel«, wobei Graßls Büchlein durch das Frage-Antwort-Schema mehr Stoff für Debatten bietet. Ein exzellentes Buch schon für Jugendliche ist Klaus Töpfers und Friederike Bauers »Arche in Aufruhr«. Die Situationsschilderungen sind leicht verständlich und gehen immer in die Frage über: Was können wir tun - vor Ort, regional, deutschlandweit? Antwort: Wir können mehr tun, als wir wahrhaben wollen, doch müssen wir unseren Komfort neu definieren. Damit wird der Blick auf den Nahraum gerichtet, auf die Orte, in denen wir leben. Harald Zepp hat dazu das Fachbuch »Ökologische Problemräume Deutschlands« herausgegeben, in dem u. a. das Ruhrgebiet, das Münsterland, die Elbe- und Mulderegion sowie die Rheinregionen unter die Lupe genommen werden. Hier verdichten sich Ökologieprobleme. Sie belegen unseren Anteil am Klimawandel. Das zeigen auch die Fotobände »Die Zukunft unserer Erde« von Yann Arthus-Bertrand, Albert Jacquard und Isabelle Delannoy sowie »Die Erde, morgen« von Yannik Monget. Monget zeigt überwiegend durch nachbearbeitete Fotos, wie es hier und anderswo aussieht, wenn die Folgen des Klimawandels drastischer eintreten. Aus dem reichhaltigen Schaffen des Luftbildfotografen Arthus-Bertrand (»Die Welt von oben«) wurden markante Fotos ausgewählt und kommentiert, doch nur Monget positioniert sich gegen die Atomkraft. Anstöße zum Handeln gibt auf der Ebene politischer Strategien der vom World Future Council herausgegebene Band »Zukunft ist möglich«. Er schildert regional durchgeführte, wirksame Praxisbeispiele zur ökologischen Bewahrung der Erde - eine wichtige Publikation, die die Behauptung »zu spät, zu teuer, zu kompliziert« widerlegt. Toralf Staud und Nick Reimer präsentieren in »Wir Klimaretter« elf Lösungswege, die jeder allein oder mit anderen konkret einschlagen kann, um den katastrophalen Folgen des Klimawandels vorzubeugen oder sie zumindest abzuschwächen. Nötig sind mehr Praxis-Bündnisse.