Der kalte Wind der Neuzeit
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Vierzig Jahre ist es her, dass Studenten, wohlsituierte Bürgerkinder in der Regel, aufhörten, sich die Haare schneiden zu lassen, und, statt brav in Proseminaren Scheine zu sammeln, auf die Barrikaden gingen. Sie demonstrierten für Mitbestimmung an den Universitäten und gegen den Vietnamkrieg, für Freiheit, gegen die Notstandsgesetze, für die internationale Solidarität und gegen den Muff. Eine Generation stand auf gegen ihre Väter und fragte: Was habt ihr getan? Auf Verklemmtheit, Heuchelei und Verdrängung der Nachkriegsjahre antworteten junge zornige Männer, die sich großartig gefühlt haben müssen: moralisch überlegen, fortschrittlich und dabei mitunter selbstgerecht bis zum Erbrechen.
Vierzig Jahre später scheiden sich an ihnen immer noch die Geister. Waren die Proteste der Studentenbewegung nun der Beginn einer neuen Zeitrechn