Tony Blair, britischer Premier, ist wegen einer Anti-Bettler-Kampagne der Regierung in die Kritik geraten: Mit hohem Werbeetat wird die Bevölkerung in der Vorweihnachtszeit dazu aufgerufen, Bedürftigen auf der Straße kein Geld zu geben. Mit dem Hinweis, Bettler würden das Geld meist für Alkohol und Drogen ausgeben, werden die Bürger ermahnt, lieber für soziale Einrichtungen zu spenden oder Einzelpersonen Sachgüter wie Decken und Nahrung zukommen zu lassen. Damit ist der Vorsitzende der katholischen Bischofskommission für Migranten und Asylanten, Patrick O´Donoghue, nicht einverstanden: Jeder Mensch müsse selbst entscheiden, wem er wie viel und was spenden wolle, sagte er. Die Regierung sei mit ihrer Kampagne auf dem falschen Weg.