Freiheit statt Gerechtigkeit?
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Zwei Jahre lang hat die »Kammer für soziale Ordnung« der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die Wirtschaftsdenkschrift »Unternehmerisches Handeln in evangelischer Perspektive« erarbeitet. Dann ging mit der weltweiten Bankenkrise der neoliberale Spekulationskapitalismus in die Knie. Deutsche Landeskirchen vermeldeten große Geldverluste. Pech für die EKD - denn ihre Kammer für soziale Ordnung hatte soeben, so frohgemut wie nie, die freie Marktwirtschaft gepriesen.
Die Denkschrift zeichnet ein idealisiertes Bild von der Marktwirtschaft. Der freie Unternehmer wird auf einen ganz hohen Sockel gestellt. Seine Arbeitnehmer seien ihm »anempfohlen«. Fürsorglich und patriarchalisch solle er für die ihm »Anvertrauten« sorgen. Kapitalistische Ausbeutungszwänge werden ausgeblendet. Bittere Fakten - zum Beispiel, dass zehn Prozent der E